Montag, April 22, 2024
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Tägliche Einkäufe um 4,1 Prozent teurer als im Vorjahr

Der Mikrowarenkorb, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen und den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf repräsentiert, war im August in Österreich im Jahresabstand um 4,1 Prozent teurer. Das teilte die Statistik Austria am Montag mit. Im Juli-Juli-Vergleich waren es um 3,9 Prozent mehr gewesen.

Der Miniwarenkorb, der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Sprit enthält und einen typischen wöchentlichen Einkauf wiedergibt, verteuerte sich binnen Jahresfrist um 3,0 Prozent (nach +2,5 Prozent im Juli).

Hohe Inflation

Hauptpreistreiber im Jahresabstand waren in Österreich im August die Ausgaben für Freizeit und Kultur mit durchschnittlich 3,3 Prozent Preisanstieg. Dabei verteuerten sich unter anderem Pauschalreisen um 4,4 Prozent. Doch angeheizt wurde die Inflation auch durch Sprit, Bewirtungen, Nahrungsmittel und Mieten.

Die Ausgabengruppe Verkehr verteuerte sich um 2,5 Prozent, wobei der Spritpreisanstieg im Jahresabstand diesmal 4,0 Prozent betrug, nach noch 1,0 Prozent von Juli 2016 bis Juli 2017. Flugtickets ins Ausland kamen im August um 19,5 Prozent teurer als ein Jahr davor.

Restaurants und Hotels verteuerten sich im Schnitt um 2,9 Prozent, hauptsächlich wegen der um 3,1 Prozent teureren Bewirtungsdienstleistungen. Die Beherbergungsdienstleistungen kosteten um 1,7 Prozent mehr.

Wohnungsmieten und Lebensmittelpreise steigen stark

Die Preise für Wohnung, Wasser, Energie insgesamt stiegen im Schnitt um 1,6 Prozent, darunter die Wohnungsmieten um 4,1 Prozent. Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich um 1,7 Prozent. Haushaltsenergie wurde um 1,3 Prozent günstiger, den Ausschlag dafür gaben um 5,5 Prozent niedrigere Strompreise, so die Statistik Austria. Die Gaspreise sanken um 1,3 Prozent. Heizöl kam dagegen 7,0 Prozent teurer, feste Brennstoffe um 2,2 und Fernwärme um 2,1 Prozent.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke zusammen kosteten um 2,5 Prozent mehr, Nahrungsmittel allein um 2,6 Prozent. Milch, Käse und Eier kamen zusammen um 4,9 Prozent teurer, Öle und Fette um 17,1 Prozent – darunter Butter um 38,4 Prozent. Für den Vormonat Juli war ein Butterpreis-Anstieg von knapp über 32 Prozent im Jahresabstand gemeldet worden. Gouda-Käse etwa kostete jetzt im August um 9,9 Prozent mehr als vor Jahresfrist, Fruchtjoghurt um 0,5 Prozent weniger.

Fleisch kostete heuer im August um 1,5 Prozent mehr als ein Jahr davor, Fisch um 9,6 Prozent mehr. Für Brot und Getreideerzeugnisse musste 1,6 Prozent mehr aufgewendet werden, für Gemüse um 0,4 Prozent. Obst jedoch verbilligte sich um 1,3 Prozent. Dabei kosteten Kartoffel um 4,8 Prozent mehr. Äpfel kamen – entgegen dem Obst-Preistrend insgesamt – um 6,3 Prozent teurer. Alkoholfreie Getränke kosteten diesmal um 1,7 Prozent mehr.

Beitragsbild: APA

Quelle: http://info-direkt.eu/2017/09/18/taegliche-einkaeufe-um-41-prozent-teurer-als-im-vorjahr/

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