Freitag, April 19, 2024
StartPolitikEuropa16-jährige Dänin mit islamistischem Freund (25) wollte Schulen sprengen – Minimum vier...

16-jährige Dänin mit islamistischem Freund (25) wollte Schulen sprengen – Minimum vier Jahre Haft

Ein 16-jährige Dänin wird des Terrorismus beschuldigt. In ihrer Wohnung wurde Sprengstoff gefunden mit dem sie Anschläge auf zwei Schulen verüben wollte. Nun muss sie mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen. Ein 25-jähriger Dschihadist, der Freund des Mädchens wurde ebenfalls verhaftet, später aber wieder auf freien Fuß gesetzt.

Eine 16-jährige dänische Schülerin ist des Terrorismus beschuldigt worden. Bei ihr wurden bei einer Durchsuchung Explosivstoffe gefunden. Das Mädchen sei vorher zum Islam konvertiert, wie „Danish Radio“ berichtet. Die Durchsuchung und ihre darauf folgende Verhaftung fanden bereits im Januar 2016 statt. Das Mädchen ist somit die erste weibliche Terroristin Dänemarks.

Wie letzten Freitag gemeldet wurde, hatte die 16-Jährige Anschläge auf zwei Schulen, darunter ihre eigene in Fårevejle, geplant.  Bei der anderen handelte es sich um die private jüdische Schule Carolineskolen in Kopenhagen. Die Bomben dafür wollte sie selbst bauen.

Wegen der Menge an heiklen Informationen, sowie der delikaten Natur der Angelegenheit seien viele Daten des sogenannten „Kundby-Falles“ vor der Öffentlichkeit geheim gehalten worden. Außerdem hätten die Anhörungen vor Gericht hinter verschlossenen Türen stattgefunden. Kundby ist der Ort, in dem die dänische Schülerin verhaftet wurde.

Der Prozessstart ist für April geplant. Die junge Dänin muss mit einer Haftstrafe von mindestens vier Jahren rechnen.

25-Jähriger Dschihadist und Freund der Schülerin wieder auf freiem Fuß

Ein 25-jähriger Mann wurde damals – das dänische Mädchen war zu diesem Zeitpunkt 15 – ebenfalls festgenommen, später jedoch ohne jegliche Vorwürfe gegen ihn wieder freigelassen, so die Staatsanwaltschaft Kopenhagen. Das berichtete die englische Ausgabe des „Sputnik“. Er habe zusammen mit anderen Dschihadisten in Syrien gekämpft und sei der Freund des Mädchens gewesen.

In ihrem nachbarlichen Umfeld sei das Mädchen als Islam-Convertitin bekannt gewesen, die auch andere in ihrem Umfeld zu überzeugen versucht habe, schreibt die dänische Boulevard-Zeitung „BT“.

Wie aus einem Profil in den Sozialen Medien ersichtlich, war sie Mitglied einer Facebook-Gruppe von dänischen Unterstützern des Hizb ut-Tahrir, so der dänische Fernsehsender „TV2“. Dabei handele es sich um eine radikal-islamistische Organisation, die sich öffentlich für die Errichtung eines Kalifats ausspricht.

„In diesem Fall geht es um etwas, das wir alle bekämpfen: nämlich, dass die Krankheit des Dschihadismus und Extremismus alle betreffen kann“, so der Sprecher der Konservativen Volkspartei und bekannter Islam-Kritiker Naser Khader gegenüber dem „Dänischen Radio“. Ein Mädchen mit dänischem Hintergrund, das nicht einem Getto entstammt, wurde für einen Akt des Terrorismus rekrutiert. Das ist sehr ernsthaftʺ, so Khader.

Beitragsbild:  Uli Deck/Symbolbild/dpa

Quelle: Epoch Times

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »