Freitag, März 29, 2024
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50.000 Jahre alte Lebensform in Kristallhöhle entdeckt – der Fund stellt Forscher vor ein Rätsel (Videos)

Forscher haben in einer Kristall-Mine im Norden von Mexico einen bemerkenswerten Fund gemacht. Sie stießen auf Lebewesen, die sich von Eisen, Sulfat und anderen chemischen Verbindungen ernähren und in gigantischen Kristall-Stalagmiten eingeschlossen sind.

Es ist eine geradezu sensationelle Neuentdeckung. Denn die mikrobiellen Lebensformen waren der Wissenschaft bisher vollkommen unbekannt. Ihr Alter schätzen Forscher der NASA auf 10.000 bis 50.000 Jahre.

Der Fund ist deswegen so bedeutend für die Wissenschaftler, weil er die bisherigen Erkenntnisse über mikrobielle Lebewesen auf der Erde in ein völlig neues Licht rückt.

Die immunsten und resistentesten Lebewesen der Welt

Demnach wären die ersten Lebewesen unseres Planeten bei weitem widerstands- und anpassungsfähiger gewesen, als bisher angenommen. Die in den kristallenen Säulen entdeckten Bakterienstämme sind nach ersten Erkenntnissen der Wissenschaftler resistent gegen Temperaturen von knapp 70 Grad Celsius und Tiefen von bis zu 400 Metern.

Damit gelten sie als die immunsten und resistentesten Lebewesen der Welt.

Bisher geht man davon aus, dass die Mikroben nicht vom inneren der Kristalle kommen, sondern von dem Wasser das sie einst umgab.

Die Mine von Naica (spanisch: Mina de Naica) ist ein Erzbergwerk in der Nähe der Stadt Naica im Bundesstaat Chihuahua im Norden von Mexiko. Die Mine erlangte weltweite Bekanntheit durch die natürlichen Kavernen im Berg, die im Rahmen des Minenbetriebs entdeckt wurden (Tschechien: Verborgene Unterwelt – weltweit tiefste Unterwasserhöhle entdeckt (Video)).

(Querschnitt der Naica-Mine)

Ein beeindruckender Fund für die Wissenschaftler

Eine dieser Kavernen, die sogenannte „Höhle der Kristalle“, enthält 14 Meter lange und bis zu 50 Tonnen schwere Kristalle. Die Kristalle der Mine werden von Experten auf ein Alter von einer halbe Millionen Jahre datiert. Es sind die größten bekannten Kristalle der Erde.

„Unser Fund ist wirklich unglaublich beeindruckend“, sagte kürzlich die Nasa-Astrobiologin Penelope Boston auf einer Pressekonferenz der American Association fort he Advancement of Science.

 

Boston und ihr Team forschen bereits seit über acht Jahren nach Mikroorganismen, die in Calcium-Kristallen eingeschlossen sind. Auch sie ernähren sich in erster Linie von Chemikalien, die unter der Oberfläche von Sole-Quellen vorkommen.

Laut den Wissenschaftlern sind die engsten Verwandten der neu entdeckten Lebewesen, genau jene Mikroben die sie in Vulkanen und Vulkan-Böden gefunden haben. Doch diese befinden sich Tausende Kilometer von der Naica-Mine entfernt und sind nur ansatzweise mit den bisherigen Funden vergleichbar (Evolutionslüge: Fußabdrücke und Artefakte die es nicht geben darf (Videos)).

Wie lange ist ein Organismus lebensfähig?

Die Wissenschaftlerin geht davon aus, dass die Mikroben in den Kristall-Stalagmiten zwischen 10.000 und 50.000 Jahre eingeschlossen waren. „Wir wissen noch nicht wie, aber in irgendeiner Weise blieben sie in den Kristallen lebensfähig und überdauerten so die Zeit“, so Boston.

Nun wird das genetische Material der Mikroben weiter im Labor untersucht und mit dem der Umgebung verglichen. Eine Antwort darauf, wie die Lebewesen so lange überleben konnten, haben die Wissenschaftler allerdings noch nicht.

Denn obwohl die Forscher von einer Art des Tiefschlafs ausgehen, bleibt es aufgrund des hohen Alters nur bei einer gewagten Hypothese. Bisher konnten sie noch nicht erforschen, wie lange ein schlafender Organismus ohne Energie durch eine Nahrungsaufnahme überlebensfähig ist und wie extrem der Metabolismus verlangsamt werden muss, um Jahrtausende zu überleben.

Zwischen Euphorie und Selbstkritik

„Es gibt noch viel zu tun“, sagt Boston und bezieht sich dabei auf den noch bisher dürftigen Forschungsstand. Denn eine offizielle Studie konnten die Forscher bisher noch nicht veröffentlichen. Die Wissenschaftler erhoffen sich, durch den Fund neue Erkenntnisse zur Entstehungsgeschichte unsere Planeten zu erfahren.

„Wir wollen unsere Forschungsergebnisse unbedingt mit der Öffentlichkeit teilen, doch dazu müssen wir noch mehr über die genauen Hintergründe und deren genetische Verknüpfungen in Erfahrung bringen“, so Boston.

Im Zuge der Entdeckung einer neuen Lebensform stellt sich die Wissenschaftlerin allerdings noch eine elementare Frage: „Wie sollen wir neues Leben auf fremden Planente wie dem Mars erforschen, wenn wir noch nicht mal das auf unserem eigenen Planeten kennen?“

Literatur:

Unterirdisch (DuMont Bildband): Verborgene Orte in Deutschland von Hans-Joachim Schneider

Versiegelte Unterwelt: Das Geheimnis der Jahrtausende alten Gänge… von Heinrich Kusch

Höhlen. Verborgene Welten

Video:

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Beitragsbild: PublicDomain/huffingtonpost.com

Quellen: PublicDomain/huffingtonpost.com am 24.02.2017

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