Samstag, April 20, 2024
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6 Monate nach Brand noch keine Anklage: Düsseldorfer Asylheim wegen zu wenig Süßigkeiten angezündet

Der Brand in der Düsseldorfer Flüchtlingsunterkunft im Juni hinterließ 28 Verletzte und zehn Millionen Euro Schaden. Offenbar hatten zwei Asylsuchende die Unterkunft wegen zu wenig Süßigkeiten am Frühstücksbuffet angezündet. Die mutmaßlichen Brandstifter sind weiterhin auf freiem Fuß. Es wurde auch noch keine Anklage erhoben.

Die Mühlen der deutschen Justiz mahlen langsam: Gegen die mutmaßlichen Brandstifter vom Düsseldorfer Flüchtlingslager im Juni 2016 wurde noch keine Anklage erhoben.

Die beiden Männer, ein 27-jähriger Algerier und sein Komplize, ein 27-jähriger Marokkaner, wurden nach der Tat nur kurz in U-Haft genommen, sind aber wieder auf freien Fuß.

Nun prüfe ein Gericht die Anklageerhebung der Staatsanwaltschaft, heißt es in einem Bericht der „Kronen-Zeitung“. Ein Prozesstermin steht aber noch nicht fest.

Der Schaden den die beiden Asylsuchenden verursacht haben ist enorm. Die Brandstifter hinterließen 28 Verletzte und zehn Millionen Euro Sachschaden.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wirft dem Algerier vor, dass dieser wegen eines Streits um zu wenig Süßigkeiten am Frühstücksbuffet die ehemalige Messehalle angezündet hatte – der Marokkaner leistete Beihilfe. Die Flüchtlingsunterkunft musste nach dem Anschlag komplett abgerissen werden.

Die rund 130 Männer, die beim Ausbruch des Feuers in dem Gebäude waren, mussten von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht werden. 26 Flüchtlinge zogen sich dabei Rauchgasvergiftungen zu, auch ein Feuerwehrmann und ein Helfer aus der Unterkunft wurden leicht verletzt. Insgesamt beherbergte das Flüchtlingsheim 282 Männer.

https://youtu.be/tpkr6k5961A

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