Donnerstag, März 28, 2024
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72.000 Demonstranten „feiern“ gegen die AfD – Berlin im Ausnahmezustand

Für die „Zukunft Deutschlands“ ist die AfD in Berlin auf die Straße gegangen. Gegner der AfD protestierten friedlich und ausgelassen. Die Veranstalter zählten 72.000 AfD-Gegner auf den Straßen.

AfD-Anhänger aus mehreren Bundesländern versammelten sich am Sonntag am Berliner Hauptbahnhof und zogen von dort zum Brandenburger Tor. Der AfD zufolge hat ihre Demonstration unter dem Slogan „Zukunft Deutschland“ in Berlin 10.000 Anhänger der Partei versammeln können.

Mit Techno, Booten und bunte Fahnen demonstrierten die AfD-Gegner. Die Veranstalter vom Bündnis „Stoppt den Hass. Stoppt die AfD“ zählten 72.000 Menschen, die friedlich gegen diese Partei protestierten. Rund 20 Boote und Flöße waren auf der Spree unter lauter Elektromusik von Berlin-Friedrichshain in Richtung Hauptbahnhof gefahren.

Das Berliner Bündnis gegen Rechts und die Initiative Aufstehen gegen Rassismus hat zur zentralen Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude aufgerufen. Die „Glänzende Demonstration“ von Künstlern lief vom Weinbergspark über Unter den Linden zum Pariser Platz am Brandenburger Tor. Die Proteste blieben laut Polizei störungsfrei, obwohl Linksautonome Blockaden angekündigt hatten.

Mit 2000 Beamten war die Polizei im Einsatz. Im Vorfeld hatte sie angekündigt, das Versammlungsrecht der Rechtskonservativen durchsetzen zu wollen. „Die Versammlungsfreiheit steht allen zu“, betonte ein Polizeisprecher.

Bei der Abschlusskundgebung hinter dem Brandenburger-Tor am Platz des 18. Märzes bezeichnete der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als eine „Hohepriesterin des Zynismus der Macht“. Mit ihrer Flüchtlingspolitik werde „Deutschland buchstäblich hergeschenkt“. Der Co-Vorsitzende Alexander Gauland sagte bei seinem Auftritt, die etablierten Parteien „lieben die Fremden, nicht uns, nicht euch, nicht die Deutschen“. Bis die AfD die Verantwortung übernehme, werde der Protest anhalten.

Die Polizei hat die AfD-Kundgebung rundherum abgeriegelt, Gegendemonstranten aber in Sichtweite gehalten. Der Platz war von Gegendemonstranten fast komplett eingekesselt.   Immer wieder wurden aus der AfD-Demonstration heraus Rufe gegen Merkel, Flüchtlinge und Ausländer laut. Bundesvorstandsmitglied Beatrix von Storch sagte zum Auftakt: „Die Herrschaft dieses Islam in Deutschland ist nichts anderes als die Herrschaft des Bösen“.

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer bemängelte den Kurs der AfD. Sie bringe den Antisemitismus in die Parlamente, schrieb sie für „Bild am Sonntag“:  „Alte Nazis, Neonazis und Rechtspopulisten. Sie sehen den Menschen nicht in seiner Würde als Individuum. Diese Leute sind eine Bedrohung für jüdisches Leben in Deutschland.“

Quelle!

 

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