Donnerstag, März 28, 2024
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Aachen: Weißes Pulver und Säbel im Bus – Mann drohte „Leute abzustechen“ – Justiz sieht „keine Gefahr“ und lässt ihn laufen

Alarm im Linienbus 46 am Mittwochabend in Aachen: Ein mutmaßlich unter Drogeneinfluss stehender Mann bedroht Fahrgäste im Bus mit einem Säbel. Die Beamten trafen auf einen Polizeibekannten.

Mehrere Zeugen wählten am Mittwochabend den Notruf, weil im Aachener Linienbus 46 in Richtung Hansemannplatz ein 36-Jähriger offenbar mit einem Säbel herumgefuchtelt hatte und drohte, „Leute abzustechen“.

Die Beamten rückten mit mehreren Streifenwagen an und der Mann stieg, „mit einem großen, dolchähnlichen Messer in der Hand, aus dem Bus“.

Die Beamten zückten daraufhin ihre Waffen und forderten den Mann unmissverständlich auf, das Messer auf den Boden zu legen und die Hände über den Kopf zu halten.“

(Polizeibericht)

Nur zögerlich kam der Bewaffnete der Aufforderung nach und wurde mit Handschellen bedacht.

Polizeibekannt und gefährlich

Die Beamten trafen auf einen alten Bekannten. Bereits im vergangenen Jahr wurde gegen den 36-jährigen Aachener wegen gefährlicher Körperverletzung, Urkundenfälschung, Hausfriedensbruch, Bedrohung und Widerstand gegen Polizeibeamte ermittelt.

Neben der 40-Zentimeter-Waffe wurde auch ein kleines Tütchen mit einem weißen Pulver beschlagnahmt. Dabei dürfte es sich um Rauschgift gehandelt haben, die Untersuchungsergebnisse stehen noch aus.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Mann weiter eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt, kam eine mögliche Einweisung in eine psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses in Betracht.“

(Polizei Aachen)

Ärztin und Richterin sehen „keine Gefahr“

Allerdings sah die Notärztin in der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses „keine psychisch bedingte Gefahr, die von dem Mann ausgehe“.

Um den Mann zumindest zur Gefahrenabwehr bis zum Morgen des nächsten Tages festhalten zu können, bedurfte es einer richterlichen Entscheidung.“

(Polizei Aachen)

Auch die Richterin sah nach einem Gespräch mit dem 36-Jährigen keine Gefahr, so die Polizei, die den Mann dann nach zwei Stunden wieder laufen lassen musste.

Beitragsbild: Public Domain

Quelle: Epoch Times

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