Freitag, April 19, 2024
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Ab 2018: Vereinigte Staaten von Afrika?

Ein einziger Pass für ganz Afrika! Für alle 54 Staaten des Kontinents soll ein einheitlicher Pass kommen. Visa-Angelegenheiten sollen so unnötig gemacht werden. Die Wanderbewegung dürfte so weiter beschleunigt werden – und das dürfte auch Europa interessieren.

Bislang haben die 54 Staaten des afrikanischen Kontinents unterschiedliche Pässe – wer reisen möchte, muss behördliche Hürden überwinden oder illegal Grenzen überschreiten. Das birgt mitunter Gefahren, wie der Direktor der „Afrikanischen Union“ Dr. Khabele Matlosa mit Bedauern feststellt.

Dem US-Fernsehesender CNN sagte er: „Wir haben im Moment das Problem, dass junge Menschen ihr Leben aufs Spiel setzen, um die Sahara zu durchqueren oder auf Schiffen nach Europa reisen.“ Das soll sich ändern, indem ein einheitliches Pass-System die innerafrikanische Wanderbewegung erleichtert (Flüchtlinge: Merkel erwartet massive Migrations-Bewegung aus Afrika – GIZ hilft Diktatoren beim Grenzschutz).

Und diese geht von Süden nach Norden. Laut dem UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) befanden sich bereits Mitte 2015 südlich der Sahara in Afrika circa 15 Millionen Menschen auf der Flucht. Experten gehen davon aus, dass dies nur der Anfang ist (Vereinte Nationen fordern Bevölkerungsaustausch von Deutschland).

Afrika-Pass schon ab 2018?

Ein gemeinsamer afrikanischer Pass soll bereits 2018 kommen und die Reisen massiv erleichtern. Um die Sahara nach Norden zu überqueren, müssen die Flüchtenden viele andere afrikanische Staaten durchqueren – egal ob sie aus dem Westen (wie Gambia oder Nigeria) kommen, oder aus dem gebeutelten Osten (Somalia, Eritrea) (USA bereitet in Eritrea (Afrikas Kuba) Regimechange wie in Libyen vor).

Am Mittelmeer angelangt wollen sie weiter nach Europa. Sicherheitsexperten und Bundesheer-Oberst MMag. DDr. Andreas Andreas Stupka:

„Afrika besitzt eine gewaltige Überpopulation, das heißt, dort leben sehr viele Menschen, die allerdings keine Chance auf eine Berufsausbildung oder ein Leben nach westlichem Standard haben. Daher beginnen sie zu wandern – Europa gilt dabei als Paradies.“

Die Einführung des E-Passes ist Teil der „Agenda 2063“. Mit diesem Plan wird die Afrikanische Union die gewaltigen Ressourcen des Kontinents weiter ausbeuten (Jetzt bohrt China im Amazonas Regenwald nach Öl und will Blackwater-Söldner für Afrika (Video) und Acker-Ausverkauf in Afrika und in den USA).

Bereits im kommenden Jahr will die AU auf dem Kontinent eine Freihandelszone schaffen: Diese soll den afrikanischen Binnenhandel fördern und die wirtschaftliche Entwicklung ankurbeln.

Um als Afrikaner in Afrika ein Visum zu bekommen, bedarf es bisher viel Geduld: Geschäftsleute beklagen schon länger den immensen bürokratischen Aufwand und die Schreibarbeit, die es für eine Einreiseerlaubnis zu bewerkstelligen gilt (Exodus der Mittelschicht aus Afrika – V4-Staaten lehnen „Flüchtlings-Strafgebühr“ ab).

Einem Bericht der Weltbank zufolge müssen Händler, die ihre Waren auf afrikanischen Straßen transportieren, nicht selten weit mehr als 1.000 verschiedene Lizenzen und Genehmigungen bei sich tragen.

Der afrikanische Binnenhandel ist fast 50 Prozent teurer als der Handel in Ostasien. Auch innerkontinentale Flüge kosten oftmals um ein vielfaches mehr als Flüge zu anderen Kontinenten.

  

Kritiker mahnen jedoch zur Vorsicht, Afrika ließe sich nicht mit Europa vergleichen: „Wir haben bisher weder die Grenz- noch die Militärkapazitäten, um Terrorgruppen wie die Al-Shabaab zu bekämpfen”, kritisiert Victoria Lukoye, eine Dozentin am Institut für Diplomatie und internationale Studien der Universität Nairobi (Das neue Rom: Freimaurerische “Mittelmeer-Union” beflügelt durch Flüchtlingskrise (Videos)).

Organisationen wie Al-Shabab oder Boko Haram würden die offenen Grenzen für ihre terroristischen Aktivitäten nutzen.

Quellen: PublicDomain/huffingtonpost.de/wochenblick.at am 09.07.2016

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