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AfD kritisiert Merkel wegen Pegida

01.01.2015 – Der Vorsitzende der AfD, Bernd Lucke, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgeworfen, Menschen als fremdenfeindlich abzustempeln, "ohne ihnen Gehör schenken zu wollen": "Zuzuhören ist die Pflicht der Bundeskanzlerin", sagte Lucke der F.A.Z. (Freitagsausgabe). Eine Neujahrsansprache solle versöhnen und nicht spalten. Lucke sagte zudem, für Fremdenfeindlichkeit sei kein Platz in Deutschland. "Aber damit diese nicht entsteht, müssen Integrationsprobleme sachlich und konstruktiv diskutiert werden können."

Merkel hatte in ihrer Neujahrsansprache vor den Pegida-Protesten gewarnt. Sie hatte gesagt: "Deshalb sage ich allen, die auf solche Demonstrationen gehen: Folgen Sie denen nicht, die dazu 

aufrufen! Denn zu oft sind Vorurteile, ist Kälte, ja, sogar Hass in deren Herzen!" Lucke verteidigte zudem die Äußerungen seines Stellvertreters Alexander Gauland. Dieser hatte zu der Ansprache Merkels geäußert, die Kanzlerin "verurteilt Menschen von oben herab, die sie gar nicht kennt".

Gauland, der auch AfD-Fraktionsvorsitzender im Brandenburger Landtag ist, hatte gemutmaßt, die Kritik der Kanzlerin werde der Protestbewegung noch mehr Zulauf als bisher schon bescheren. Lucke sagte nun der F.A.Z., er teile die Aussagen Gaulands "vollkommen".

Die FDP hat den Chef der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, aufgefordert, in der Debatte um die Anti-Islam-Bewegung Pegida Stellung gegen seinen Stellvertreter Alexander Gauland zu beziehen. "Ich finde es unerhört, was AfD-Vize Gauland da mit Pegida macht", sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP im Europäischen Parlament, Michael Theurer, dem Handelsblatt (Online-Ausgabe). "Professor Lucke darf sich nicht länger wegducken. Er muss sich klar distanzieren", fügte das FDP-Präsidiumsmitglied hinzu.

Quelle: mmnews.de

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