Donnerstag, April 25, 2024
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AfD Petry zur Grünen-EU-Asylpolitk: „Warum nicht gleich eine Brücke bauen“

AfD-Bundessprecherin Frauke Petry übt harte Kritik an Aussagen von Katrin Göring-Eckardt zur aktuellen EU-Flüchtlingspolitik. Dabei gibt Petry der Grünen-Spitzenkandidatin nur in einem Punkt recht: „Wir haben im Grunde keine bessere Situation als 2015.“

Das Morgeninterview der Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt im „Deutschlandfunk“ zur EU-Flüchtlingspolitik erntete heftige Kritik seitens der AfD-Chefin Frauke Petry.

So schlägt Göring-Eckardt vor, „dass man den Schleppern das Handwerk legt, dass man dafür sorgt, dass die Menschen sicher übers Mittelmeer kommen“. Und weiter:  „Und wir sagen, das geht mit Kontingenten. Dann heißt das, dass Menschen auch warten müssen, aber sie haben immerhin die sichere Aussicht, dass sie auch am Ende tatsächlich übers Mittelmeer kommen“, sagte die Grünen-Politikerin.

Petry: „Warum nicht gleich eine Brücke bauen“

Petry dazu höhnisch: „Auswahlkriterien? Fehlanzeige! Wäre die Sache nicht so ernst, drängte sich unweigerlich die spöttische Frage auf: Warum nicht gleich eine Brücke bauen?“

Dem Vorschlag der „gleichmäßigen Verteilung über die EU-Mitgliedsstaaten“, hält Petry entgegen. Göring-Eckard wisse wohl, „dass es in nicht wenigen Ländern aus guten Gründen ganz erhebliche Widerstände gegen solche Vorhaben bereits heute gibt.“

Versuchte Erpressung – unter europäischen Partnern eigentlich ein Unding

Aus Sicht Petrys könne man so etwas „getrost als versuchte Erpressung bezeichnen – unter europäischen Partnern eigentlich ein Unding“.

Die Vorschläge Göring-Eckards bedeuten in der Konsequenz „nichts anderes als ungebremst die Probleme der dritten Welt nach Europa zu importieren“, schreibt die AfD-Politikerin. Die Folgen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sowie die Überlastungen der Sozialsysteme, wie wir sie heute kennen, seien absehbar, so Petry weiter.

Damit lege „man die Axt an die Partnerschaft mit unseren europäischen Nachbarn, die diese Art der Massenumsiedlung einfach nicht mittragen wollen. In der Folge würden juristische Auseinandersetzungen provoziert. Die von Göring-Eckard vorgeschlagenen Zwangsmaßnahmen und Strafzahlungen seien untaugliche Mittel.

Im Gegensatz würde kein einziges Problem in Afrika oder anderen Herkunftsregionen der Migranten gelöst werden. Dafür schaffe man aber „jede Menge neue große und kleine Krisenherde in Europa und damit mitten unter uns – die tägliche Medienschau spricht Bände“, so die AfD-Politikerin.

Beitragsbild: Andreas Gebert/dpa

Quelle: Epoch Times

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