Samstag, April 20, 2024
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AfD-Politiker ließen sich Privatflugzeug von russischer Seite bezahlen

AfD-Mitglieder sollen im Februar 2017 auf Kosten der russischen Seite nach Russland gereist sein. Dies berichten deutsche Medien am Montag unter Berufung auf die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ).

Die mittlerweile ehemaligen AfD-Mitglieder Marcus Pretzell und Frauke Petry sowie der Vorsitzende des AfD-Satzungsausschusses Julian Flak waren im Februar 2017 nach Russland gereist. Die Politiker sollen dabei ein Privatflugzeug genutzt haben.

Zwei Teilnehmer der Reise, der Europaabgeordnete Pretzel und der Vorsitzende des AfD-Satzungsausschusses Flak, sollen diese Informationen gegenüber der „FAZ“ bestätigt haben. Petry soll sich nicht geäußert haben.

Der Flug kostete nach Angaben des Blatts rund 25.000 Euro. Wer genau aus Russland die Flugkosten übernommen hat, sei derzeit nicht bekannt.

Sollte die Übernahme der Flugkosten eine Einnahme im Sinne des Parteiengesetzes sein, würde es sich um eine illegale Parteispende aus dem Ausland handeln, schreibt der „Spiegel“.

Noch im Frühling 2017 waren Gerüchte über die Krim-Reise der AfD kursiert. Im Januar 2017 hatte Pretzell eingeräumt, dass er sich seine Reise zu einem Wirtschaftsforum in Jalta im Jahr 2016 von einer russischen Stiftung bezahlen lassen habe. Es sei „allgemein üblich“, dass die Reisekosten eines Referenten vom Veranstalter übernommen würden, erklärte Pretzell am Rande eines Kongresses in Koblenz.

Inzwischen schlagen manche deutsche Abgeordnete wegen des Vorfalls Alarm. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Norbert Röttgen (CDU), forderte laut „Spiegel Online“ Aufklärung von der AfD. Petry sei damals von Russland offenbar als „unterstützenswerte Person angesehen“ worden. Der Grünen-Abgeordnete Omid Nouripour nannte den Vorfall „fatal und schockierend“.

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