Donnerstag, April 18, 2024
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Afghane in Unterhose greift Reisende an und verletzt drei Bundespolizisten › freie-presse.net

München/ Heimstetten – Eine Streife der Bundespolizei wurde am Samstagnachmittag wegen einer Körperverletzung zum S-Bahnhaltepunkt Heimstetten gerufen. Dort wurden die Beamten unversehens von einem 18-Jährigen angegriffen, der dabei drei Bundespolizisten verletzte.

Der nur mit einer Unterhose bekleidete Afghane soll zuvor einen Reisenden grundlos ins Gesicht geschlagen haben.

Der 18-Jährige trat und schlug bei der Festnahme um sich und versetzte einem 31-jährigen Polizeikommissar einen heftigen Tritt gegen die Brust. Der Beamte fiel rücklings zu Boden. Im Gerangel verletzte sich ein weiterer 24-Jähriger Beamter. Er zog sich eine stark blutende Kopfplatzwunde zu.

Die Bundespolizisten, die wenig später von Beamten der Bayerischen Landespolizei unterstützt wurden, konnten den Mann nur mittels Einsatz des Einsatzschlagstockes überwältigen. Die Aggression des 18-Jährigen war so hoch, dass er in der Fesselung zwei Plastikhandfesseln an den Füssen zerstörte. Weitere hinzukommende Beamte von Bund und Land waren notwendig, um dem Afghanen am Boden fixieren zu können. Hinzugerufene Sanitäter mussten den offensichtlich unter Drogen Stehenden sedieren um ihn ins Krankenhaus transportieren zu können.

Der 18-Jährige war von einem 20-jährigen Landsmann begleitet worden, heißt es weiter. Er sei gegenüber den Beamten ebenfalls verbal aggressiv gewesen und wurde ebenfalls überwältigt und am Boden fixiert. Dabei sei ein Schlagstock eingesetzt worden.

Der Vorfall sei höchst öffentlichkeitswirksam gewesen, so die Polizei. Zum Zeitpunkt der Überwältigung der beiden Afghanen befanden sich rund 30 Personen an der Bushaltestelle vor dem Bahnhof sowie zehn Personen auf dem Bürgersteig. Die Schaulustigen mischten sich jedoch nicht die Amtshandlungen ein. Die Bundespolizei erteilte auch mehrere Platzverweise, u.a. weil der 18-Jährige bei einer Lösung der Fixierung auf weitere Personen hätte einwirken können und um ihn wegen seiner knappen Bekleidung vor Neugierigen zu schützen.

Erste Ermittlungen ergaben, dass der 18-Jährige am Bahnsteig in Boxermanier einen 21-Jährigen aus Ebersberg tätlich angegriffen hatte. Zuvor war der Afghane ins Gleis gestiegen um auf den anderen Bahnsteig zu gelangen. Der 21-Jährige wurde leicht am Kopf verletzt.

Wenig später wandte sich der Afghane einem 39-Jährigen aus Haag in Oberbayern zu, der am Bahnsteig auf seine Lebensgefährtin gewartet hatte. Dieser flüchtete mit der Frau und einer 10-Jährigen in sein Auto am nahen Parkplatz. Als die drei im verschlossenen Fahrzeug saßen, sollen beide Afghanen mit Fäusten gegen das Fahrzeug geschlagen und mit dem Fuß eine Delle ins Fahrzeug (VW Golf) getreten haben.

Bei der ärztlichen Behandlung des 24Jährigen verletzten Beamten stellte sich heraus, dass er u.a. auch einen Bruch der Augenhöhle erlitten hat und deswegen stationär in Behandlung bleiben musste. Ob ggf. auch eine Operation notwendig ist, wurde von den behandelnden Ärzten noch nicht entschieden. Im Laufe des Abends begab sich dann ein weiterer 23-jähriger Beamter der Dreierstreife in krankenhausärztliche Behandlung, um aufkommende Schmerzen im Knie abklären zu lassen. Auch der dritte Beamte nahm Schmerzen wahr, blieb jedoch dienstfähig.

Der 18-jährige Afghane soll nach erster Auskunft von Ärzten und Bayerischer Landespolizei in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden. Sein Landsmann führte aus, beide seien gegen Mittag mit der S-Bahn nach Heimstetten gefahren und hätten dort von ihnen unbekannten Dritten Tabletten unbekannter Substanz bekommen und geschluckt.

Die Bundespolizei sucht nun im Zusammenhang mit den Vorkommnissen, u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung und tätlichem Angriff auf Polizeibeamte nach Zeugen, die evtl. zum Vorgang am Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Heimstetten bzw. auch zu möglichen Geschehnissen im Zeitraum vor 16.20 Uhr im weiteren räumlichen Umfeld der Bahnanlage im Kirchheimer Ortsteil Heimstetten, sachdienliche Hinweise machen können. Erkenntnisse werden unter der Rufnummer 089/515550-111 entgegengenommen.

freie-presse.net

@jouwatch

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