Donnerstag, April 25, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturAktienkurs von Waffenhersteller nach Syrienbeschluss im Höhenflug: Wer profitiert vom Krieg?

Aktienkurs von Waffenhersteller nach Syrienbeschluss im Höhenflug: Wer profitiert vom Krieg?

Foto: pixabay / CCo Public Domain

Der Waffenhersteller Heckler & Koch finanzierte CDU/CSU, FDP und SPD mit Parteispenden. Kein Wunder, dass die deutsche Bundesregierung im Schnellverfahren über den Syrien-Einsatz entschied. OffenbarFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) klingeln nun die Kassen bei den Aktionären der Rüstungsindustrie. Verfolgt man den Chart der Heckler & Koch – Aktie auf Finanzen.net, ergibt sich ein starker Anstieg des

Aktienkurses kurz nach Bekanntgabe der Entscheidung über die völkerrechtswidrige Beteiligung am Syrien-Einsatz.

Screenshot vom Kursverlauf der H&K - Aktie

 

Screenshot vom Kursverlauf der H&K – Aktie nach Bekanntgabe der Beteiligung am Syrien-Einsatz

Beim Abstimmungsergebnis über den Einsatz ergibt sich ein ähnliches Bild, das gut mit der Höhe vergangener Parteispenden korreliert. Den Löwenanteil an Spendengeldern von H&K bekamen CDU/CSU. Dicht gefolgt von FDP und SPD. Es ist längst bewiesen, dass alle drei Parteien in der Vergangenheit finanziell von H&K unterstützt wurden. GRÜNE und LINKE wurden hingegen nicht von der Waffenindustrie finanziert, was sich auch imAbstimmungsergebnis über den Syrien-Einsatz widerspiegelt.

 
Sprunghafter Anstieg der H&K - Aktie

 

Sprunghafter Anstieg der H&K – Aktie kurz nach dem positiven Bescheid über den völkerrechtswidrigen Syrien-Einsatz

Wenn der Stern als Leitmedium in einem kürzlich erschienenen Artikel die Effektivität der Luftschläge in Syrien anzweifelt, sollte nicht nur Russland kritisiert werden. Ein kurzer Hinweis auf den Kursverlauf von Rüstungsaktien würde schon genügen, um die wahren Profiteure des Krieges zu entlarven. In dem Artikel wird bemängelt, dass die Koalition kaum mit dem Bombardieren des syrisch-irakischen Territoriums hinterherkommt. Es heißt sogar wörtlich:

Mehr als 8500 Bombardements des Bündnisses zählen die USA seit Beginn der Angriffe vor 15 Monaten, rund ein Drittel davon in Syrien. 95 Prozent der Luftschläge gehen auf das Konto der Vereinigten Staaten, im Irak schultern sie knapp 70 Prozent der Angriffe. Die Operation hat Washington bereits 5,2 Milliarden Dollar (4,8 Mrd Euro) gekostet.

Profitiert von diesen Luftangriffen haben – zum Verdruss der Türkei – vor allem Kurden.

Der erste Absatz mag stimmen. Die Schlussfolgerungen zu den Kosten sollten jedoch lauten:

Profitiert von diesen Luftangriffen haben – zum Verdruss der Zivilbevölkerung – vor allem Aktionäre von Rüstungskonzernen. Die Kosten werden schließlich über Steuergelder vom Volk finanziert.

Deutschland beteiligt sich mit Aufklärungstechnik im Schnellverfahren an einen Krieg, der nicht zu gewinnen ist. Mit jeder Bombe sterben unschuldige Menschen. Und aus jedem unschuldigen Menschen wachsen 10 neue Terroristen, die wiederum hinterhältig aus der Luft bombardiert werden. Der Verlust von Menschenleben steigt demnach exponentiell zum Kursverlauf der Rüstungs-Aktien, die wie H&K seit dem Beschluss um nahezu 80 % zugelegt haben.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass Russland den Medien-Krieg am Ende gewinnen wird. Während westliche Leitmedien in geopolitischen Angelegenheiten falsche Schlüsse aus klaren Beweislagen ziehen und damit massiv an Glaubwürdigkeit verlieren, stehen die kremlnahen Staatsmedien mit täglichen Luftaufnahmen von ölschmuggelnden Terroristen-LKW´s hinter ihrer Politik.

 

Krieg ist immer der falsche Weg, aber Russland unterstützt zumindest den schiitischen Stabilitätsfaktor im Nahen Osten, wohingegen der Westen eng in die sunnitischen Chaos-Strukturen aus Al-Kaida, ISIS, ISIL, AL NUSRA, TALIBAN etc. verflochten ist. Dieses Aufeinandertreffen der beiden Machtblöcke (Russland, China, Iran, Irak und Syrien) auf der einen Seite und westlichen Demokratien samt OPEC-Anhang auf der anderen Seite, dürfte zum eigentlichen Eskalationspotential der kommenden Jahre beitragen. Das Schlachtfeld in Syrien und im Irak entwickelt sich zunehmend zum Schauplatz eines Stellvertreterkrieges, der medial von beiden Seiten angeheizt wird.

Am Ende bleibt die Frage, ob die Menschen in Westeuropa auf diesen Krieg vorbereitet sind. Warum schützt eine deutsche Fregatte einen französischen Flugzeugträger vor islamistischen Bodentruppen? Wieso greift ein türkisches Kampfflugzeug einen russischen Jet an? Weshalb bombardiert die westliche Allianz die regulären Truppen des syrischen Staates? Warum liefert H&K weiterhin Waffen in diese Region? Mit welcher tragfähigen Begründung wurde der völkerrechtswidrige Einsatz im Eilverfahren durchgepeitscht? Ist der Terrorismus wirklich mit Bombenteppichen zu bekämpfen, wenn aus jedem getöteten Zivilisten zehn neue Terroristen entstehen und die eigentlichen Drahtzieher von Paris französische Staatsbürger waren?

Was passiert mit den vielen Kriegsflüchtlingen, wenn die Türkei das Ventil nach Europa öffnet? Wo werden sich die Materialschlachten überwiegend abspielen? Nur in der Ukraine, im Nahen-Osten und im Südchinesischen Meer? Oder auch hier vor unserer eigenen Haustür – in Berlin, München oder Wien? Welche Konsequenzen drohen uns, wenn das Chaos aus dem Nahen-Osten aufgrund ethnischer Konflikte irgendwann bei uns ausgetragen wird?

Und warum dürfen wir diese Fragen nicht öffentlich diskutieren?

Verteiler: Neopresse

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