Donnerstag, März 28, 2024
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Albert Steinhauser ist neuer Klubchef der Grünen

Albert Steinhauser ist neuer Klubchef der Grünen im Parlament. Der Beschluss in einer Klubsitzung am Mittwoch fiel einstimmig, wurde der APA von mehreren Seiten bestätigt. Steinhauser folgt Eva Glawischnig nach, die vergangene Woche den Rückzug aus allen politischen Ämtern bekanntgegeben hat.

Steinhauser, der den Posten voraussichtlich nur bis zur vorgezogenen Nationalratswahl am 15. Oktober innehaben wird, ist seit zehn Jahren Nationalratsabgeordneter. Zusammen mit Werner Kogler und Gabriela Moser war er schon bisher stellvertretender Klubobmann.

Doch Mann auf Spitzenposition

Mit Albert Steinhauser setzen die Grünen dann doch noch einen Mann auf eine Spitzenposition. Der 45-jährige Jurist bildet zumindest fürs erste gemeinsam mit der neuen Bundessprecherin Ingrid Felipe und Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek das Triumvirat, das die Nachfolge Glawischnigs gestalten soll.

Steinhauser ist Wiener, in der Bundeshauptstadt hat er auch seine Jus-Studium und seine bisherige politische Karriere absolviert. Als einer der ersten Repräsentanten seiner Partei versuchte der Vater von zwei Kindern, die Grünen auch in der Gewerkschaft salonfähig zu machen. In der Privatangestellten-Gewerkschaft war er selbst bis zu seinem Nationalratseinzug im Jahr 2007 aktiv.

Bisherige Karriere bei Grünen

Zu diesem Zeitpunkt hatte Steinhauser freilich schon eine längere Grünen-Karriere hinter sich, die ihn bereits in seinen 20ern an die Spitze der Grünalternativen Jugend führte. Seine bisher bedeutendste Führungsfunktion hatte er bei den Wiener Grünen, deren Landessprecher er von 2002 bis 2007 war. Steinhauser war auch schon Klubobmann, allerdings auf etwas niedrigerem Level, nämlich in der Bezirksvertretung von Wien-Landstraße.

Er ist vor allem dadurch bekannt, dass er sich für die Rehabilitierung von Opfern des Austrofaschismus sowie Wehrmachtsdeserteuren einsetzte. Kernthemen Steinhausers sind der Kampf gegen „Rechtsextremismus“ sowie für Homosexuellen-Rechte. Ebenfalls konsequent ist er in der Ablehnung der Vorratsdatenspeicherung. In der eigenen Fraktion hat der Justiz- und Verfassungssprecher der Grünen wenige Feinde, gezählt wird er zum „linken Flügel seiner Partei.

Beitragsbild: Von Albert SteinhauserVorratsdaten2014-2, CC BY 2.0, Link

Quelle: Info Direkt

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