Donnerstag, März 28, 2024
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ALFA – Abspaltung mit Zukunft?

Wieder Frontmann der jungen Partei namens ALFA: Prof. Bernd Lucke // CC-BY

Der Startschuss ist gefallen. Am 19. Juli 2015 wurde im Tagungsraum eines Kasseler Hotels die ALFA ins Leben gerufen. Nicht ganz so demokratisch, wie man sich das vorstellen mag. Gab es durch die vorgeschaltete Organisation “Weckruf 2015″ immerhin bereits über 4000 Antragsteller zum angedachten Verein, der sich nun in kürzester Zeit als neuer Ableger der AfD entwickelte, die aber erst einmal außen vorblieben.Einen ersten Bundesparteitag soll es frühestens im

kommenden Jahr geben. Höchste Priorität legt Bernd Lucke, jetzt wieder alleiniger Bundesvorsitzender der neuen Partei, in die Auswahl künftiger Anhänger. Durch eine “Gastmitgliedschaft” soll von vornherein ausgeschlossen werden, wieder eine Unterwanderung zu erleben, durch die sich seinerzeit zwei Flügel in der AfD gebildet und zum

Zerfall geführt haben.

Dabei bestimmt aber nicht das künftige Mitglied selbst, sondern der Bundesvorstand über eine der beiden Optionen. Ob dieses Vorhaben aber tatsächlich gelingen wird, dürfte fraglich sein.

Bereits unter den rund 70 Gründungsmitgliedern soll ein Kreis-vorsitzender als “Maulwurf” entlarvt worden sein. Dies lässt nichts Gutes erahnen. Die Allianz für Fortschritt und Aufbruch dürfe deshalb insgesamt noch im Ungewissen liegen.

Bisher hat die AfD lediglich knapp 10% ihrer Mitglieder abgeben müssen. Ob sich beide Parteien mit der Abspaltung einen Gefallen getan haben, bleibt ebenfalls offen.

Die Bildung von Landesverbänden dürfte der ALFA schon aus Kapazitätsgründen schwer fallen und es wirft sich die Frage auf, ob man sich zu den ersten, im nächsten Jahr anstehenden 4 Landtags-wahlen bereits erfolgreich positionieren kann.

Ein erster Meilenstein könnte damit zwar gesetzt werden, ist aber schwer ins Ziel zu rollen.

Verteiler: Neopresse

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