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Algorithmen sagen Oscar-Gewinner voraus

Oscar 2013: Wer gewinnt die begehrten Awards? (Foto: oscar.go.com)
Oscar 2013: Wer gewinnt die begehrten Awards? (Foto: oscar.go.com)

Los Angeles – Die alljährlichen Spekulationen im Vorfeld der Verleihung der Oscars http://oscar.go.com haben in diesem Jahr einen besonders technologischen Beigeschmack bekommen. Hintergrund ist der Versuch verschiedener Brancheninstitutionen, Forschungsorganisationen und einzelner Analysten, die tatsächlichen Gewinner der begehrten Filmpreise automatisiert mithilfe spezieller Prognosesoftware vorherzusagen. So haben etwa sowohl die Motion Picture Association of America (MPAA) http://www.mpaa.org als auch Microsoft Research http://research.microsoft.com eigene mathematische Algorithmen in Verwendung, die mithilfe ausgeklügelter Verfahren ermitteln, welcher Film…

Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)bzw. welcher Schauspieler sich die größten Siegeschancen ausrechnen darf.

"Unsere Software durchforstet Web-Plattformen wie Twitter oder Facebook und spezifische Film-Forum-Seiten nach bestimmten positiven Erwähnungen und Bewertungen von Schauspielern und Filmproduktionen", zitiert der NewScientist Edward Crook, den Entwickler des derzeit bei der MPAA eingesetzten Algorithmus. Aus den gesammelten Daten könne dann zu jedem der einzelnen Bewerber eine generelle gesellschaftliche Grundstimmung herausgelesen werden, die über die standardmäßige "PR-Gerüchteküche" hinausgeht. "Indem wir derart vorgehen, können wir mithilfe des Algorithmus die statistischen Unschärfen, die durch Meinungsmacher entstehen, auf natürliche Weise eindämmen", so Crook.

Verschiedene Analysemodelle

Auch bei Microsoft Research wird ein recht ähnlicher Ansatz verfolgt, mit dem der dort tätige Forscher David Rothschild bereits den Ausgang der letzten US-Präsidentschaftswahl in 50 von insgesamt 51 Staaten richtig vorhersagen konnte. "Bei den Oscars gibt es vorab keine Umfragen und die grundlegenden Daten wie die Einnahmen an den Kinokassen oder Filmkritiker-Bewertungen sind statistisch nicht effektiv", erklärt Rothschild die wesentlich veränderte Ausgangslage im Vergleich zu einer Wahl. Andererseits sei die Gruppe von rund 6.000 Mitgliedern der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die für die Vergabe der renommierten Oscars verantwortlich zeichnet, deutlich kleiner.

Im Rennen um die korrekte Siegerprognose wollen aber auch kleinere Analysefirmen wie Farsite Forecast http://www.farsiteforecast.com mitreden. Im Unterschied zu den bislang beschriebenen Methoden setzt die dort eingesetzte Software allerdings vor allem auf das Aufstöbern und Auswerten von kritischen Gedanken und Äußerungen, die sich mit dem Ergebnis der Writers Guild of America Awards auseinandersetzen, einem wichtigen Indikator für die nachfolgende Oscar-Verleihung.

Warten bis 24. Febraur

Ob die computergestützten Berechnungsmodelle tatsächlich in der Lage sind, die nächsten Oscar-Preisträger richtig vorherzusagen, bleibt abzuwarten. Eine Beantwortung dieser Frage ist erst nach dem 24. Februar 2013, dem Tag der 85. Verleihung des bekannten Filmpreises, möglich. Die aktuellen Prognoseresultate: Bei der MPAA und Microsoft Reseach gelten "Argo" als Favorit für den besten Film und Dany Day Lewis ("Lincoln") für den besten Schauspieler. Farsite Forecast schreibt hingegen "Lincoln" die besten Chancen zu, sich sowohl den Titel als bester Film als auch den Titel des besten Schauspielers sichern zu können.

(Ende)

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