Das deutsche Staatsfernsehen kommt heute Abend erneut mit einem Krimi, direkt aus der Gehirnwaschanlage. Nach dem Schema „R“: Böse Nazis bringen Flüchtling um. „N24“ ist natürlich begeistert:
Gute Unterhaltung kann wehtun. Muss sie vielleicht auch manchmal. Der neue „Polizeiruf 110“ aus München zeichnet ein düsteres Bild unserer Gesellschaft. Der Zuschauer kann sich viel wundern, viele Fragen stellen, wenn er am Sonntag (19. August, 20.15 Uhr) im Ersten „Das Gespenst der Freiheit“ sieht.Der Sachverhalt ist eindeutig: Ein Flüchtling wurde brutal zu Tode geprügelt. „Als man ihn gefunden hat, war sein Kopf soweit nach hinten gebogen, dass die Wirbel aus der Halswirbelsäule rausgebrochen sind“, schildert Hauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) im Verhör das Ergebnis der Tat in seiner bekannt ruhigen Art. Die vier Tatverdächtigen kommen aus der rechten Szene. ..
Ganz klar, ein Krimi, der der Realität entspricht, also genau umgekehrt verlaufen würde, käme nicht an der Staatskontrolle vorbei. Dazu gibt es jetzt einen guten Kommentar von Alice Weidel:
Ob Polizeiruf 110 oder Tatort: Krimis im öffentlich-rechtlichen Fernsehen werden immer öfter dazu missbraucht, politische Propganda zu betreiben. Fern jeder Realität wird beispielsweise am heutigen Sonntag in „Polizeiruf 110: Das Gespenst der Freiheit“ die Geschichte eines zu Tode geprügelten Flüchtlings erzählt, nachdem auch im Tatort bereits unzählige Asylbewerber von meist bösen Deutschen verprügelt oder gar getötet wurden.
Mit Spannung warte ich auf Tatort- oder Polizeiruf-Ausgaben, die tatsächlich der Realität entsprechen. In denen somalische Asylbewerber Ärzte vor den Augen ihrer Töchter töten, Minderjährige von afghanischen Migranten missbraucht und anschließend ermordet werden, Eritreer in Gruppen vergewaltigen oder andere afrikanische „Flüchtlinge“ ganze Kleinstädte terrorisieren. Doch darauf kann man lange warten. ARD und ZDF zeigen, ob im heute-Journal, in der Tagesschau oder im Tatort, stets nur eine Seite der Medaille.
