Mittwoch, April 24, 2024
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Am Abgrund: Neue Untersuchung zur finanziellen Situation der Deutschen

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Ein ernüchterndes Bild der finanziellen Situation vieler Deutscher liefert der kürzlich vorgelegte „European Consumer Payment Report 2015“. Laut dieser Untersuchung des Credit-Management- und Inkassodienstleistungen in ganz Europa anbietenden UnternehmensFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) „Intrum Justitia“ mit Sitz in Stockholm beschreiben zwar 25 Prozent von 1200 Befragten ihre wirtschaftliche Situation als gut, vier Prozent sogar als sehr gut, nur

18 Prozent sagen, dass es ihnen wirtschaftlich schlecht gehe.

 

Nicht ganz zu dieser Selbsteinschätzung passt allerdings eine weitere ermittelte Zahl: 28 Prozent der Deutschen sind nicht in der finanziellen Lage, unvorhergesehene Ausgaben wie etwa eine Waschmaschinenreparatur oder Ähnliches zu bezahlen.

Alarmierend ist auch ein anderer Befund. Demnach befürchten 23 Prozent der Menschen in Deutschland, dass ihr Geld bis zum Monatsende nicht reiche, wenn alle Rechnungen bezahlt seien. Laut Jürgen Sonder, Geschäftsführer von „Intrum Justitia“, kämpfen viele Haushalte jeden Monat darum, ihr Konto nicht weiter zu überziehen. Die Hauptursache für finanzielle Schwierigkeiten sind nach Ansicht der Befragten vor allem die Benzin- und Energiepreise in Deutschland.

Da sich diese wegen der gesunkenen Rohölpreise derzeit auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau bewegen, ist bei einer Normalisierung des Ölpreises mit einer ganz massiven Verschlechterung der Zahlungsfähigkeit in Deutschland zu rechnen.

Wie dramatisch die Lage für Deutschlands Arme bereits heute ist, zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts. Im vergangenen Jahr hatten rund 35 Prozent der Erwerbslosen hierzulande Schwierigkeiten, sich mindestens jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit leisten zu können, so Berichte der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Daten des Bundesamtes.

Gut jeder fünfte Erwerbslose hatte demnach Probleme, die Miete oder Rechnungen für Versorgungsleistungen rechtzeitig zu zahlen. Von 2013 bis 2014 habe sich die Zahl der Betroffenen um 62.000 auf 590.000 erhöht.

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Nach Angaben des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands hat auch die Zahl der Stromabschaltungen in deutschen Haushalten ein neues Rekordniveau erreicht. So seienwegen unbezahlter Rechnungen gut 352.000 Haushalte 2014 von Stromabschaltungen betroffen gewesen.

Der Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege Deutschlands sieht die Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) in der Pflicht, umgehend in den Haushalten, die von Hartz IV oder einer Altersgrundsicherung leben, für die Übernahme der tatsächlich anfallenden Stromkosten zu sorgen.

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Für viele Bedürftige waren bislang die sogenannten Tafeln, die Lebensmittel an Bedürftige abgeben, ein Rettungsanker, der wenigsten vor dem Hungern bewahrte. Der massive Zustrom von Asylbewerbern stellt die Tafeln nun allerdings vor beinahe unlösbare Probleme. Bisher haben die Lebensmitteltafeln eine Million Bedürftige in Deutschland versorgt.

Die Asylkrise hat nun dafür gesorgt, dass innerhalb weniger Monate die Zahl der Bedürftigen um 150.000 nach oben geschnellt ist. Jochen Brühl, der Chef des Bundesverbands der „Tafeln“, macht darauf aufmerksam, dass die 60.000 Helfer der Organisation immer öfter Hungrige wegschicken müssen.

Literatur:

Aus kontrolliertem Raubbau: Wie Politik und Wirtschaft das Klima anheizen, Natur vernichten und Armut produzieren von Kathrin Hartmann

Der stille Putsch: Wie eine geheime Elite aus Wirtschaft und Politik sich Europa und unser Land unter den Nagel reißt von Jürgen Roth

Die Hartz-IV-Diktatur: Eine Arbeitsvermittlerin klagt an von Inge Hannemann

Quellen: PAZ vom 08.12.2015

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