Freitag, März 29, 2024
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Amerikaner schult Christenmiliz für Kampf gegen IS

Amerikaner schult Christenmiliz für Kampf gegen IS (Bild: AFP)Für seinen Film "Point and Shoot" erhielt der US-Regisseur und Aktivist Matthew VanDyke im Vorjahr beim Tribeca Film Festival in New York den Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)Preis für die beste Dokumentation  jetzt bildet der 35-Jährige eine freiwillige Christenmiliz aus, die gegen die Dschihadisten des Islamischen Staates (IS) kämpfen soll. Gesponsert wird das Ganze unter anderem von

Mitgliedern der assyrischen Gemeinde in den USA.
 

Nach Kämpfen an der Seite von Rebellen in Libyen und Syrien hat VanDyke seinen Kampfanzug inzwischen gegen einen Dreiteiler getauscht. Der US-Amerikaner, der schon als Regisseur, Journalist und Guerillero in Erscheinung getreten ist, hat mit seinem neuen privaten Militärunternehmen gerade den ersten Auftrag absolviert: christliche Freiwillige im Kampf gegen den IS auszubilden.

Geld für Kampf gegen IS kommt von Christen

Gesponsert von christlichen Gruppen im Ausland, vor allem in den USA, soll die sogenannte Einheit zum Schutz der Ninive-Ebene (NPU) den Kampf gegen den Islamischen Staat aufnehmen. Dutzende Christen machen bereits mit. In dem immer komplexer werdenden Geflecht aus ausländischen Kämpfern, Organisationen und Sponsoren, die sich in einen privaten Krieg mit den Dschihadisten im Irak und in Syrien stürzen, ist VanDyke eine der bekanntesten  wenn auch umstrittensten  Figuren.

"Das ist eine Ausweitung meiner Arbeit als Revolutionär", sagte der35-Jährige bei einem Cappuccino in einem Cafe der irakischen Kurdenstadt Erbil. "Was gibt jemandem das Recht, zu Hause zu sitzen und nichts zu tun?", fragt VanDyke, dessen Film "Point and Shoot" beim Tribeca Film Festival in New York vergangenes Jahr zur besten Dokumentation gekürt wurde. Der Streifen erzählt VanDykes dreimonatige Odyssee per Motorrad nach Libyen, die er selbst als "Crashkurs in Männlichkeit" beschreibt.

Schon Hunderte Freiwillige ausgebildet

Sein Unternehmen hat nun Hunderte NPU-Freiwillige ausgebildet. Bei Ninive handelt es sich um eine Region im Nordirak, die die dortigen assyrischen Christen und andere Minderheiten als ihre angestammte Heimat ansehen. In Syrien verschleppte der IS zuletzt mehr als 220 assyrische Christen.

Finanziell unterstützt wird die NPU beispielsweise von der Amerikanischen Mesopotamischen Organisation, einer von assyrischen US-Bürgern gegründeten Gruppe in Kalifornien. Seit Dezember seien durch die Initiative Restore Ninive Now  mehr als 250.000 Dollar (rund 220.000 Euro) zusammengekommen, heißt es. In den aktiven Kampf ist die NPU bisher allerdings nicht eingetreten.

Viele Spenden kommen von Mitgliedern der assyrischen US-Gemeinde, wie etwa Joseph Baba, einem in Kalifornien lebenden Autoverkäufer aus der iranischen Hauptstadt Teheran. "Ich bin der festen Überzeugung, dass der Nahe Osten diese Urbevölkerung braucht", sagt Baba, der knapp 10.000 Dollar spendete. Besorgt war er allerdings, ob es legal sei, eine Miliz zu unterstützen. Die NPU selbst lehnt diesen Begriff übrigens ab.

Unternehmen agiert "in einer Grauzone"

Tatsächlich ist die Ausbildung einer privaten Truppe auf ausländischem Boden hoch umstritten, und auch VanDykes Rolle sorgt für Diskussionen. Kürzlich teilte Restore Ninive Now mit, dass VanDyke in die Ausbildungsmission involviert gewesen sei, sein Vertrag jedoch gekündigt wurde. Ihm wurde vorgeworfen, versucht zu haben, die NPU zur Selbstvermarktung zu missbrauchen.

VanDyke selbst gibt zu, dass sein Unternehmen im Nordirak "in einer Grauzone" agiert. "Wir sind rechtlich als Unternehmen registriert", sagt er. "Momentan sind wir als nichts anderes registriert." Nach Angaben des US-Außenministeriums wird für Verteidigungsdienste, darunter militärisches Training, eine Genehmigung benötigt. Solche Einwände schlägt VanDyke in den Wind: "Die Haltung der USA ist im Allgemeinen, dass ihnen alles egal ist, solange man in die richtige Richtung schießt."

Verteiler: Kronen Zeitung

 

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