Donnerstag, März 28, 2024
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Amerikaner und Briten schockiert: Frau Merkels Obszönitäten

Das Internet ist für unsere alerte Frau Bundeskanzlerin im Jahre 2011 noch „Neuland“ gewesen. Das stimmt nicht ganz. Neuland sei das Internet für uns alle, sagte Merkel damals. Gemeinsames Neuland. „Gemeinsam“ ist eines von Merkels Lieblingswörtern. Nur Kanzlerin ist sie ganz alleine.

Sieben Jahre später ist das Internet kein Neuland mehr für Angela Merkel. Sie kennt die wichtigsten Begriffe. Den wichtigsten von allen hat sie inzwischen drauf, vermutlich gemeinsam mit irgendwem. Sie verwendet ihn hin und wieder und versetzt die angelsächsische Welt in Erstaunen. Unsere Bundeskanzlerin sagt ab und zu „Shitstorm“. Englisch ist wahrscheinlich auch Neuland für die Kanzlerin. Wäre ihr kar, daß „Shitstorm“ auf Deutsch „Scheißesturm“ heißt, würde sie den schwer digitalen Begriff vermutlich nicht verwenden.

Nicht, daß unsere Frau Bundeskanzlerin dem Herrn Donald Trump nicht jede Ungezogenheit zutrauen würde, aber würde er ein obszönes deutsches Wort wie Kacke oder ficken ganz unbefangen äußern – oder twittern -, was in seinem Fall wahrscheinlicher wäre, – selbst Angela Merkel wäre überrascht. Umgekehrt ging es jetzt Amerikanern und Engländern mit Angela Merkel so, als die deutsche Bundeskanzlerin schon wieder das Wort „Shitstorm“ bei einer offiziellen öffentlichen Ansprache gebrauchte, wie die „Welt“ berichtet.

Beim jüngsten Digitalgipfel vor zwei Tagen erinnerte Angela Merkel an ihre unglückliche Wortwahl bezüglich ihres Verhältnisses zum Internet des Jahres 2011. Die Kanzlerin vor zwei Tagen:  „Ich habe früher ‚Neuland‘ gesagt, das brachte mir einen großen Shitstorm ein. Jedenfalls ist es in gewisser Weise noch nicht durchschrittenes Terrain.

Viele Amerikaner und Briten fragen sich nun, ob unsere Frau Bundeskanzlerin vielleicht einen „shithead“ auf dem Halse sitzen hat. Formulieren würden sie es freilich vornehmer.

Bei den Angelsachsen hatte nämlich eine Redepassage Merkels für Heiterkeit gesorgt, die von Regierungssprecher Steffen Seibert auf Twitter verbreitet worden war, wie die „New York Times“ meldete. Anne McElvoy, die leitende Redakteurin des in Großbritannien erscheinenden „Economist“ twitterte, sie könne jetzt glücklich sterben, nachdem Merkel das Wort Shitstorm benutzt hat. Der Fernsehautor David Simon äußerte sich erstaunt darüber, dass ein Volk, welches der englischen Sprache die Goetterdaemmerung und die Schadenfreude geschenkt habe, kein eigenes Wort für das Phänomen Shitstorm kenne. Und der Medienbeauftragte der EZB, Michael Sheen, schrieb, er scheitere seit fünf Jahren an dem Versuch, seinen deutschen Kollegen zu erklären,  daß es nicht in Ordnung sei, den Ausdruck in englischen Texten zu benutzen. Scheiße gelaufen für Herrn Sheen, würde der Deutsche da antworten. „Scheiße“ sei eben ein deutsches Lieblingswort und nicht eines der englischsprachigen „Motherfucker“.

In der angelsächsischen Welt staunte man aber in der Vergangenheit schon öfter über das Englisch der Deutschen. Der „bodybag“ ist eigentlich jener Leichensack, in dem Gefallene oder Opfer von Gewaltverbrechen abtransportiert werden. Die Deutschen haben das Wort aber für „die Handtasche“ im Gebrauch. Das „Handy“ kennt in den USA, in Großbritannien oder in Australien auch niemand. Die tragbaren Funkfernsprechgeräte heißen dort „cell phones“. Und auch das Sprachverständnis der Deutschen ist etwas merkwürdig, wenn es um englische Phrasen geht. Die Drogeriemarkt-Kette Douglas wollte vor einigen Jahren wissen, ob die Kunden den Slogan „Come in and find out“ richtig verstehen. Richtig übersetzt heißt er: „Kommen Sie rein und finden Sie es heraus.“ Die Deutschen übersetzten es mehrheitlich so: „Kommen Sie herein und versuchen Sie, wieder herauszufinden.“ Als das bekannt wurde, setzte gegen die Marketingabteilung von Douglas ein wahrer Shitstorm der Geschäftsleitung ein.

Angela Merkel könnte zukünftig etwas diskreter ihrer Vorliebe für obszöne Wörter frönen, ohne deswegen gleich ganz auf welche zu verzichten. Ein „Shitstorm“ statt des nichtssagenden „WC“ auf den Toilettentüren des Kanzleramtes sollte als Ausweis ihrer Digitalkompetenz  genügen.

@jouwatch

Quelle!: #zaronews

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