Schon seit zwei Monaten mobilisiert die Antifa unter dem Motto „Ballhausplatz-Route schließen“ für eine Demonstration zum „TagX“ gegen die Angelobung einer ÖVP-FPÖ-Koalition. Obwohl mehr als 100 Organisationen aufriefen, halten sich die Teilnehmerzahlen bisher in Grenzen.
Nach dem Start um 09:00 Uhr gab es Ernüchterung: Obwohl insgesamt neun Demonstrationen und fünf Startpunkte angemeldet waren, folgten nur wenige Teilnehmer dem Ruf rot-grüner Organisationen. 1500 Polizisten sorgen für Sicherheit und Ordnung.
Mehrere Organisationen – schwache Mobilisierung
Organisiert werden die Proteste vor allem von der ÖH Uni Wien, der antifaschistischen Plattformen Offensive gegen rechts und Radikale Linke sowie Asyl in Not. Außerdem riefen mehrere Schülerorganisationen trotz regulärem Schultag zur Demonstration auf.
Insgesamt haben sich mehr als 100 Gruppierungen angekündigt. Erwartet wurden bis zu 5000 Teilnehmer, bisher dürften kaum 2000 Demonstrationsteilnehmer in Wien sein.
Grüne bei extremistischer „Plattform Radikale Linke“
Einzelne Veranstalter lobten die zahlreiche Teilnahme von Grünen, die bei der letzten Nationalratswahl aus dem Nationalrat flogen. Ein Teil ihrer Vorfeldorganisationen traf sich beim Treffpunkt der „Plattform Radikale Linke“ am Karlsplatz. Mit dabei war auch die umstrittene grüne Ex-Nationalratsabgeordnete Sigrid Maurer. Zur Plattform Radikale Linke gehören extremistische Antifa-Gruppen wie die gewaltbereite „Autonome Antifa Wien„. Auch der umstrittene grüne Nationalratsabgeordnete Karl Öllinger nimmt heute an den Demonstrationen teil.
Peinlich: Vice-Reporter bekam kein Interview
Peinlich: Auch der Vice-Reporter Christoph Schattleitner wurde kurzzeitig zum Gegner erklärt. Die Demonstranten verweigerten ihm ein Interview, weil sie ihn irrtümlicherweise für einen Burschenschafter hielten. Der Grund: eine Narbe im Gesicht.
Beitragsbild und Quelle: http://info-direkt.eu/2017/12/18/angelobung-wenige-teilnehmer-bei-gegendemonstrationen/
