Freie Medien wie Journalistenwatch machten darauf aufmerksam, dass in einer Serie des öffentlich-rechtlichen ARD-Krimiformats „Polizeiruf 110“ linksextremistische „Requisiten“ wie Antifa-Aufklebern und Poster der verfassungsfeindlichen Punkband „Feine Sahne Fischfilet“ ebenso zu sehen waren, wie Hetzaufrufe gegen die AfD in Form von „FCK AFD“-Aufkleber. Die AfD beschwerte sich ebenso wie die Junge Union beim Sender. Die ARD entfernt nun nachträglich die „Anti-AfD-Botschaft“ und argumentiert, dass dies „unabsichtlich“ geschehen sei. Die Sympathiekundgebung in Form eines Antifa-Stickers ist jedoch erhalten geblieben.
Was man sonst nur an Laternenmasten, beim G-20-Terror in Hamburg oder als Schmiererei an Brückenpfeilern sieht, wurde am 11. November in der ARD-Krimiserie „Polizeiruf 110″ direkt in die Wohnstuben der Zwangsgebührenzahler getragen“. Nicht nur „FCKNZS“, oder „Feine Sahne Fischfilet“-Posters zieren da Dienstbüro der GEZ-Kommissarin. Prominent strahlte dem ARD-Konsumenten neben der Antifa-Flagge auch ein „FCK AfD“-Aufkleber entgegen. Nachdem neben Jouwatch auch weitere Freie Medien darüber berichteten, nach sowohl die AfD, wie auch die Junge Union den Skandal auf. Die AfD kündigte an, beim Rundfunkrat Beschwerde gegen den NDR einzulegen.
Die Band 'Feine Sahne Fischfilet' verkauft T-Shirts mit dem Aufdruck "Niemand muss Bulle sein" und singt "nächste Bullenwache ist nur einen Steinwurf entfernt".
Beim @ARD_Presse #Polizeiruf hängt ein Poster von der Band in der "Bullenwache".?
ÖR-#Linksextremismus#afd #hamburg pic.twitter.com/QtmmHIKgOk
— AfD Hamburg (@AfD_Hamburg) November 12, 2018
Der öffentlich rechtliche hat nun reagiert und nachträglich die „Botschaften“ entfernt. Auf der ARD-Mediathekseite heißt es:
„Der NDR-Film „Für Janina“ aus der Reihe „Polizeiruf 110″, der am 11. November 2018 um 20.15 Uhr im Ersten gesendet wurde, ist für eine weitere Ausstrahlung einer digitalen Bildbearbeitung unterzogen worden. In einigen sehr kurzen Sequenzen war unbeabsichtigt im Hintergrund ein kleiner Anti-AfD-Aufkleber zu sehen. Die bearbeitete Fassung ist nun in der Mediathek abrufbar“.
Der Hinweis, dass die Anti-AfD-Botschaft „unbeachsichtigt“ in die „Requisite“ hinein gerutscht sei, darf als glatte Lüge gewertet werden. Denn – wie Jouwatch bereits darstellte – wurde auf der Facebookpräsenz von Polizeiruf 110 argumentiert, dass die links- bis linksextremistischen Aufkleber und Plakate im Arbeitsumfeld der Film-Kommissarin deren Charakter widerspiegel würde. Auf die Rückfrage, wie der „FCK-AfD“-Aufkleber plötzlich dort auftauche, antwortete das Facebook-Team von Polizeiruf 110:
„.. der klebt da schon seit neun Jahren“ zur angeblich „unabsichtlich“ angebrachten Requisite. (SB)
@jouwatch