Mittwoch, April 24, 2024
StartGesellschaftFamilieAspirin, Ibuprofen und Co. - diese Warnhinweise sind neu

Aspirin, Ibuprofen und Co. – diese Warnhinweise sind neu

Wer gerne und häufig unterwegs ist weiß, dass kleine und größere Unfälle immer im ungeschicktesten Moment passieren. Gut, wenn man ein Erste-Hilfe-Set dabei hat und sich oder anderen schnell helfen kann. Aber nicht nur Verbandmaterial und Desinfektionsmittel gehören in eine gut sortierte Ausstattung, auch Schmerzmittel haben sich bewährt. Als frei verkäufliche Medikamente gelten Aspirin und Ibuprofen als Mittel der Wahl, aber sind diese Wirkstoffe tatsächlich so harmlos wie angenommen wird? Für Schmerzmittel gelten seit neuestem ganz neue Warnhinweise, die noch deutlicher auf die beträchtlichen Risiken hinweisen. Dieser Beitrag erläutert, worauf Benutzer dabei achten müssen.

Rezeptfreie Medikamente – harmlos und nebenwirkungsfrei?

Nicht verschreibungspflichtige, also rezeptfreie Medikamente können von Patienten ohne vorherigen Arztbesuch in jeder Apotheke erworben werden. Gegen häufige, aus verschiedenen Gründen auftretende Schmerzen stehen dazu rezeptfreie Präparate mit den Wirkstoffen Paracetamol, Diclofenac, Acetylsalicysäure und Ibuprofen zur Verfügung. Auch Medikamente mit den Wirkstoffen Naproxen, Phenazon und Prophyphenazon gehören in diese Kategorie. Zum Einsatzgebiet der rezeptfreien Schmerzmittel gehören vor allem leichte bis mäßige Schmerzen und Fieber. Bei stärkeren oder andauernden Beschwerden sollte stets der Gang zum Arzt erfolgen, um die Ursachen abzuklären.

Neue Hinweise für Schmerzmittel

Genau an diesem Punkt setzt der neue Warnhinweis an: Die vorgeschriebene maximale Einnahmedauer von höchstens vier aufeinanderfolgenden Tagen wird in der Praxis allerdings kaum eingehalten. Um diesem Verhalten entgegenzuwirken sollen neue, deutliche Warnhinweise auf frei verkäuflichen Schmerzmittelpackungen aufgedruckt werden. Der neue Hinweis soll Nutzer darauf sensibilisieren, das Medikament bei Schmerzen und Fieber nicht länger einzunehmen, als die Packungsbeilage angibt. Nach Ablauf der dort angegebenen Einnahmedauer sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Leichte mögliche Nebenwirkungen bei Aspirin und Ibuprofen

Auch frei verkäufliche Schmerzmittel werden zur Gesundheitsgefahr, wenn sie zu lange oder zu hoch dosiert eingenommen werden. Dann drohen Leber- und Nierenschäden. Aber auch Magenblutungen, Geschwüre im Magen-Darm-Trakt und Schlaganfälle können aus hoher Einnahmedauer und Überdosierung resultieren. Wird Paracetamol überdosiert droht sogar Leberversagen. Gerade alte Menschen müssen sich bei der Einnahme darüber im Klaren sein, dass der Wirkstoff möglicherweise länger im Körper bleibt, weil die Organe nicht mehr mit voller Leistung arbeiten. Aber auch das als unbedenklich geltende Paracetamol kann gerade bei Kindern schwere Leberschäden verursachen, wenn es versehentlich überdosiert wird.

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »