Moskau hat auf die Worte des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan reagiert, der zuvor seinen syrischen Amtskollegen Baschar al-Assad als Terroristen bezeichnet hatte. Laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa entbehrt diese Erklärung jeglicher rechtlichen Grundlage.
„Man kann beliebig viel über die Fehler des syrischen Regimes diskutieren, solche Einschätzungen sind jedoch durch keine rechtliche Grundlage untermauert. Ich werde den moralischen Aspekt jetzt nicht ansprechen, aber rechtlich gesehen sind solche Äußerungen haltlos“, sagte Sacharowa bei einem Briefing am Donnerstag.
Zuvor hatte Erdogan Assad als Terroristen bezeichnet, mit dem es keine Verhandlungen über eine friedliche Regelung in Syrien geben könne. „Assad ist zweifelsohne ein Terrorist, der auf staatlicher Ebene Terror betreibt“, zitiert ihn die Agentur Reuters. „Wie können wir die Zukunft mit einem syrischen Präsidenten besprechen, der knapp eine Million seiner Bürger umgebracht hat?“
Ende September hatte Assad erklärt, er betrachte die Türkei nicht mehr als Partner. Konkret in Bezug auf Erdogan hatte er damals gesagt, dass nachdem die Unterstützung der Terroristen durch die Türkei aufgeflogen sei, spiele Erdogan die Rolle eines „politischen Bettlers“.
