Freitag, März 29, 2024
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Auf der Flucht: Pst, Feind hört mit!

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Wieso heikle Informationen vor uns zu verbergen sind, wie die Wahrheit den Frieden gefährdet, und wie vorbildlich die Deutschen sind.

Pst, Feind hört mit!“, warnte die Staatsmacht im Zweiten Weltkrieg. Die Leute sollten sich hüten, Sachen auszusprechen, die militärisch auch nur irgendwie wichtig sein könnten, weil’s ein Spion mitbekommen könnte.


Das ist, zum Glück, lange her, aber unser Staat hat immer noch Feinde, vor denen er wichtigeFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) Informationen schützen muss. Nein, ich rede natürlich nicht über US-Dienste, die hören uns, unsere Kanzlerin, ihre Minister und die deutsche Wirtschaft nur ab, um uns vorm Bösen zu beschützen.

Es geht nicht um den US-Spion, nicht einmal um

„den Russen“. Der gefährliche Feind von heute, gegen den sich unsere Geheimhaltung richten muss, das sind Sie und ich, das sind die – scheinbar! – ganz normalen Bürger.


Zu den ganz heiklen, gewissermaßen „kriegswichtigen“ Informationen, die wir vor uns geheim zu halten haben, gehört alles, was die Asyl- und Zuwanderungspolitik in unerfreuliches Licht rücken könnte.

In bestimmten Bereichen kann diese Geheimhaltung allerdings nur lückenhaft funktionieren. Wenn etwa Asylbewerber auf Polizisten, Wachschützer oder andere Asylbewerber losgehen, sickert das schon mal durch. Aber nicht sehr weit, obwohl es schon Tote gab. Dennoch versickern solche Meldungen meist in den Lokalnachrichten, die weiter draußen im Land keiner mitbekommt.

Gehen dagegen Deutsche auf Asylsucher los, reicht schon ein Handgemenge, um bundesweit Schlagzeilen zu machen. Nicht zu reden von den vielen Brandanschlägen auf (unbewohnte) Asylheime. Da werden selbst handfeste Zweifel am Wahrheitsgehalt der gewünschten „Informationen“ beiseite gewischt.

So stellte dieser Tage ein Nachrichtenmagazin eine „Liste der Schande“ ins Internet, wo auch der Brand in dem noch unbewohnten Asylheim in Tröglitz am 4. April als ausländerfeindliche Tat angeprangert wird.


Tröglitz, Tröglitz … was war da noch? Richtig: Da brannte der Dachstuhl. Allerdings kam bald der Verdacht auf, dass es sich vielleicht eher um einen „heißen Abriss“ als um kalten Hass gehandelt haben könnte. Aber was soll’s, macht sich trotzdem gut in der „Liste der Schande“.

So ist das eben im Krieg: Den Feind mit Fehlinformationen oder Halbwahrheiten hinters Licht zu führen, gehört ebenso zum Geschäft wie die Geheimhaltung wichtiger Wahrheiten.

Daher schlug dem Kämmerer der Kleinstadt Mettmann in Nordrhein-Westfalen jener heilige Zorn entgegen, der einem Verräter an der eigenen Sache gebührt. Der hatte eine Anhebung der Grund- und der Gewerbesteuer mit den „Kosten für die Flüchtlinge“ begründet. 1,5 Millionen Euro müsse die 38000-Einwohner-Gemeinde dafür aufwenden.

„Grob fahrlässig“, schimpfte die SPD, die Grünen waren öffentlich „entsetzt“. Über die Anhebung der Steuer? Nein, natürlich nicht, sondern darüber, dass der Kämmerer dem Feind, also den Bürgern, verpetzt hat, wofür sein Geld verwendet werden soll.


„Das gießt Rechtspopulisten Öl ins Feuer und schafft sozialen Unfrieden“, fürchten Mettmanns Grüne. Auf Deutsch: Wer dem Volk sagt, was wir mit seinem Geld machen, der arbeitet für die Gegenseite, für die Bösen.

Bundesweites Aufsehen hat der Fall Mettmann glücklicherweise nicht erregt. Da klappte das „Pst!“ der großen Staats- und Konzernmedien recht gut. Bei einem anderen Fall ging das leider vollkommen daneben.

Ein kleines Rudel Finsterlinge, mutmaßlich eine rechtsradikale Splittergruppe, hatte eine Karte ins Internet gesetzt, auf der sämtliche Asylheime Deutschlands eingetragen waren. Reaktion wie gehabt: Empörung, Entsetzen, Fassungslosigkeit – das übliche Programm (Teile und herrsche: Links und rechts (Video)).

Das Blöde war: Bis zu der öffentlichen Aufwallung hatte von der Karte kaum jemand etwas mitbekommen, ich auch nicht und die meisten von Ihnen vermutlich ebenso wenig. Nur weil die Staats- und Konzernmedien die Sache riesengroß aufgeblasen haben, war auf einmal ganz Deutschland im Bilde. Als der Suchdienst „Google“ die Karte sperrte, hatte sie jeder, der sie sehen wollte, auch zu Gesicht bekommen. Was für ein ärgerlicher Schnitzer!

Die dürre Begründung für die Sperrung der Karte sagt alles über die Hilflosigkeit der Akteure: Sie animiere Neonazis zu Angriffen auf Asylheime.

Ach ja? Glauben die wirklich, dass solche Leute eine Deutschlandkarte benötigen, um festzustellen, dass in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft plötzlich unbekannte junge Männer „südländischen Typs“ aus Containerfenstern gucken, die vorher noch nicht da waren? Hamburgs SPD-Sozialsenator Detlef Scheele sagte neulich: Egal, wo man in der Hansestadt vor die Tür trete, werde man demnächst in weniger als einem Kilometer Entfernung auf ein Asylheim stoßen. Ganz ohne Karte.

Das Machwerk war in Wahrheit aus einem ganz anderen Grunde so gefährlich. Hier konnten die Bürger in der Zusammenschau sehen, wie viele von den Heimen und Lagern es bereits gibt, wie eng das Netz ist, das sich da übers Land gelegt hat. Es ging also nicht um Sicherheitsbelange, sondern um Politik. Und dabei weiß ja jeder, dass wir vermutlich erst am Anfang der Offensive stehen. Da ist Geheimhaltung, da sind tarnen, tricksen, täuschen unerlässlich, wenn die Operation gelingen soll.

Ein großer Erfolg war die Auskostung der Tränen, die aus dem verzweifelten Flüchtlingsmädchen Reem schossen, als die Kanzlerin verkünden musste, dass „nicht alle bleiben können“. Ralf Stegner stieß sofort in die Bresche: „Eine Flüchtlingspolitik, die zulässt, dass junge, blitzgescheite Menschen von Abschiebung bedroht sind, ist inhuman und muss geändert werden“, so der SPD-Vize mit dem ewig mauligen Gesicht. Das dürfte noch mauliger werden, wenn man ihm die unentrinnbare Anschlussfrage nicht erspart: Was meinen Sie denn damit, Herr Stegner? Etwa, dass andere, weniger „blitzgescheite“ Menschen abgeschoben werden sollten mit der Begründung „Zu dumm für Deutschland“?

Nun, richtige Einwanderungsländer machen das tatsächlich seit Generationen so; sie prüfen noch vor der Einreise, ob sie den Bewerber überhaupt gebrauchen können. Wenn sie keine Verwendung für den Menschen haben, darf der gar nicht erst herein. Doch genau eine solche Auswahl nach nationalem Eigennutz versuchen Stegner und die Seinen ja konsequent zu verhindern.


Also, was sollte dann das Gerede? Die Wahrheit: Der arme Mann hat sich im Geflecht seiner eigenen Propaganda verfangen.

Das wird allerdings erst sichtbar, wenn ihm jemand die genannte Anschlussfrage auch stellt. Da Stegner aber zu den Guten gehört, wird das niemand tun: Pst!

Die Herausforderungen an unsere Fähigkeit zur Geheimhaltung und zum tarnen, tricksen und täuschen dürften noch gewaltig anwachsen. Unsere lieben europäischen Partner tun sich nämlich zunehmend schwer mit der „gerechten Lastenverteilung“.


Auch benehmen sie sich so, dass man zeitweise fragen möchte, auf welcher Seite sie in der Propagandaschlacht eigentlich stehen. Es ist doch erschreckend, mit welch brutaler, unverantwortlicher Offenheit Politiker in Frankreich und Italien, Polen oder Tschechien über Zuwanderung und „Asylantenschwemme“ debattieren! So, dass alle Bürger es mithören können und sich am Ende sogar herausnehmen, eine eigene Meinung haben zu dürfen!

Nein, nein, so war das nicht gemeint: Wir wollen den anderen keine Ratschläge erteilen. Aber einiges lernen können sie von den braven Deutschen doch: Wir sind dermaßen politisch korrekt geworden, dass wir uns schon selbst nicht mehr zu verraten wagen, was wir erfahren haben – weil wir gelernt haben, dass wir selbst die Bösen sind, denen man nicht trauen darf.

Vorbildlich.

Video: „Es können nicht alle Flüchtlinge kommen“ – Wie viele denn dann? „Es können nicht alle kommen“ ist das Mantra der Bundesregierung, wenn es um Flüchtlinge geht. Wenn nicht alle kommen können: Weiß die Regierung denn, wie viele maximal kommen können? 100 000? 1 Million? 10 Millionen?

Lesen Sie auch bei t-online:

Angesichts der steigenden Zahl von Asylbewerbern vom Westbalkan will Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) den Anreiz von Bargeldleistungen für Flüchtlinge verringern. Wie er gegenüber dem Radiosender hr-info vorschlug, sollten Flüchtlinge statt Bargeld lieber Sachleistungen erhalten. Derweil hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann gefordert, abgelehnte Asylbewerber stärker als bisher zur Rückkehr zu bewegen…

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Literatur:

Inside IS – 10 Tage im ‚Islamischen Staat‘ von Jürgen Todenhöfer

Am Fuße der Festung: Begegnungen vor Europas Grenze von Johannes Bühler

Gekaufte Journalisten von Udo Ulfkotte

Quellen: PRAVDA TV/PublicDomain/Jung und Naiv/preussische-allgemeine.de vom 28.07.2015

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