Das Lüneburger Gymnasium verzichtet dieses Jahr auf eine Weihnachtsfeier während der Schulzeit. Man wolle Rücksicht auf Muslime nehmen.
Stattdessen hält die Schule am Nachmittag eine Weihnachtsfeier ab, an der sich Schüler freiwillig beteiligen können.
Muslime beschwerte sich
Der Entscheidung geht die Beschwerde einer muslimischen Schülerin voraus. Diese hatte sich bereits im Vorjahr über christliche Weihnachtslieder beschwert, die im Unterricht gesungen wurden. Die Vorsitzende des Schulelternrats sagte gegenüber dem NDR, sie könne mit der Verlegung auf den Nachmittag leben.
Rücksicht auf Muslime
Das Gymnasium begründet die Entscheidung mit dem neuen Schulgesetzt, in dem es heißt: „In Erziehung und Unterricht ist die Freiheit zum Bekennen religiöser und weltanschaulicher Überzeugungen zu achten und auf die Empfindungen Andersdenkender Rücksicht zu nehmen.“ Der Schulrektor sagte, man wolle niemanden zur Weihnachtsfeier zwingen.
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