Freitag, März 29, 2024
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Baden-Württemberg: Jüdische Gemeinden besorgt um ihre Sicherheit

Jüdische Gemeinden in Baden-Württemberg haben Angst um ihre Sicherheit. Die Details haben sie nach Angaben der Badischen Zeitung bei einem Besuch von Innenminister Thomas Strobl (CDU) in Stuttgart erläutert.

„Wir wissen von Schülern, die Angst haben, den jüdischen Religionsunterricht zu besuchen. Sie haben Angst, sich als Juden zu erkennen zu geben“, erklärte Barbara Traub, Vorstandssprecherin der Israelitischen Religionsgemeinschaft (IRG) Württembergs.

Laut dem Vorsitzenden der Israelitischen Religionsgemeinschaft IRG Baden, Rami Suliman, hat es in den vergangenen Jahren Vorfälle gegeben, die für Verunsicherung in der Gemeinde gesorgt haben. „Das Sicherheitsgefühl der Mitglieder ist nicht so gut“, betonte er. Einige Mitglieder wollten sogar keine Post mehr mit einem Davidstern auf dem Umschlag bekommen.

Wie das Vorstandsmitglied des Gemeindezentrums der IRG Württemberg Michael Kashi  unterstrich, sind viele Muslime in den vergangenen Jahren nach Deutschland gekommen, für die Juden und Israelis das Gleiche war.

„Sie haben in ihren Ländern gelernt, dass Israelis ihre Feinde sind und man sie vernichten muss. Sie kommen nach Deutschland und meinen, Juden seien wie Israelis und man müsse sie irgendwie bekämpfen.“

Vor diesem Hintergrund müsse die Israelitische Religionsgemeinschaft in Baden-Württemberg in ihre Sicherheit investieren. Es dürfe keinen Raum für Antisemitismus geben, ergänzte Kashi.

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