Was die Türken bei Kritik als Eimischung in ihre Angelegenheiten betrachten, versucht indes eine türkische Gemeinde manipulativ auf die hiesige Politik
geistiger Brandstiftung. Wie soll man diesen Aufruf der türkischen Gemeinde denn kategorisieren? Traditionsbewusste Türken, deren Religion nicht gerade dafür bekannt ist weltoffen zu sein, rufen auf, eine konservative Partei nicht zu wählen, stattdessen eine Transgender-Pädophilen-Drogen-Partei zu wählen?
[…] Die Kampagne zielt nach Darstellung von Sofuoglu vor allem gegen den wachsenden Erfolg der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD). „Wenn türkischstämmige Wähler der Urne fernbleiben, können die AfD und andere rechte Bewegungen noch größer werden. Deshalb muss unsere Wahlbeteiligung dringend wachsen“, mahnt Sofuoglu.
Bei dem Facebook-Auftritt der Aktion schreibt eine Nutzerin: „Lasst uns verhindern, dass in unseren Städten rechte Parteien wie die AfD stärker werden!“ Für Kerim Arpad, Geschäftsführer des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart (DTF), ist der neue „offene Rassismus“, der jetzt „auch ein politisches Sprachrohr gefunden“ habe, Initialzündung für die Kampagne. Das zeige, dass es inzwischen eine höhere Sensibilität in der türkischen Gemeinde für die Wichtigkeit von Wahlen gebe. […]
Bei diesem Focus-Artikel lohnt auch das Lesen zwischen den Zeilen: „in unseren Städten„. Genau diese Art von unterschwelliger und seitens der indigenen Bevölkerung weitestgehend widerstandslos akzeptierter Selbstverständlichkeit ist es, was die Zustände in Deutschland ganz klar aufzeigt. Denn genau daraus entstehen erst solche Aufrufe.