Freitag, April 19, 2024
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Bank Austria schrieb 1,38 Milliarden Euro Gewinn

Bank Austria halbierte KreditrisikokostenWie die Mutter UniCredit hat auch die Bank Austria die milliardenschweren Aufräumarbeiten und Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)Abschreibungen hinter sich gelassen und ist 2014 wieder auf einen Milliardengewinn eingeschwenkt.

Unterm Strich weist die Bank Austria einen Nettogewinn von 1,383 Milliarden Euro aus. Im Jahr davor hatte es mehr als 1,5 Milliarden Euro Verlust gegeben.

Deutlich weniger zur Seite legen musste die Bank 2014 für faule Kredite: Der Kreditrisikoaufwand in Österreich und der Region CEE (Osteuropa) sank um 47,2 Prozent auf 693 Mio. Euro, berichtete die Bank am Donnerstag. Der Nettozinsertrag blieb wegen niedriger Zinsen und Währungseffekten um 1,1 Prozent unter Vorjahr, auch Provisions- und Handelsergebnis blieben zurück. Am Vormittag stellt der Vorstand in einer Pressekonferenz die vorläufigen Zahlen vor.

Die Russland-Ukraine-Krise hat sich auch in der Bank Austria niedergeschlagen, die Währungsabstürze dort waren im Eigenkapital spürbar. "Die geopolitischen Spannungen und die zögerliche Entwicklung in der Eurozone werden zweifellos die wichtigsten Herausforderungen für die kommenden Quartale sein", befand der scheidende Vizechef und Osteuropamanager Gianni Franco Papa. Die Osteuropadivision der Bank Austria sei in dem schwierigen Umfeld für künftiges Wachstum aber stark aufgestellt.

Die Bank Austria ist die Subholding der UniCredit für Zentral/Osteuropa: Von der Region stammten 1,5 Mrd. Euro vom Bank-Austria-Vorsteuergewinn von in Summe 1,78 Mrd. Euro. Innerhalb der Division stammten 30 Prozent des Gewinns aus Südosteuropa, 30 Prozent aus Russland, 22 Prozent aus der Türkei und 18 Prozent aus Zentraleuropa. Diese Division lieferte drei Viertel der "Gesamtperformance" aller Bank-Austria-Sparten.

Die Bank Austria hofft, ihre ukrainische Banktochter Ukrsotsbank heuer verkaufen zu können. Das sagte Bankchef Willibald Cernko am Donnerstag bei der Jahrespressekonferenz.

Der Verkaufsprozess könne freilich nicht ohne Rücksichtnahme auf die weitere Entwicklung im Russland-Ukraine-Konflikt abgehen. Eine Deeskalation wäre der Schlüssel auch für dieses Vorhaben. Laut Cernko werden Verkaufsgespräche geführt. Mit wem sagte er weiter nicht.

Die Ukraine Bank hat aktuell rund 1,4 Mrd. Euro an Krediten vergeben. In der Konzernergebnisrechnung der Bank Austria schlug sich die Ukrsotsbank 2014 mit einem Verlust von 152 Mio. Euro nieder. Die Bilanzsumme der ukrainischen Bank mit rund 5.000 Beschäftigten lag zuletzt bei 2,4 Mrd. Euro.

Aus Russland wird die Bank Austria nicht aussteigen. Die dortige Tochterbank warf laut vorläufigen Zahlen 2014 (wechselkursbereinigt) rund 447 Mio. Euro Vorsteuergewinn ab. Cernko erwartet für das Russlandgeschäft auch 2015 Gewinn, vorausgesetzt es tritt kein Schreckensszenarien ein. Das Bankrisiko dort gilt dem Vorstand als beherrschbar, das Kundenportfolio und die Assetqualität seien gut.

In Russland hat die Bank Austria knapp 11 Mrd. Euro an Krediten draußen. Zugleich liegen in der Russlandtochter rund 12 Mrd. Euro an Einlagen. Das heiße, es gehe dafür kein Geld (Funding) von Wien aus hinaus. Die Bilanzsumme im russischen Geschäft wird mit 18 Mrd. Euro beziffert.

Die Währungsabstürze von Rubel und Griwna haben aber in der Bank Austria-Bilanz wieder ihre Spuren gezogen. Die Währungsabwertungen belasteten das Eigenkapital 2014 mit mehr als einer Milliarde Euro.

Verteiler: Austria Presse Argentur

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