Samstag, April 20, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturBargeldverbot: Angriff auf 100-Dollar-Note

Bargeldverbot: Angriff auf 100-Dollar-Note

bild1

 

Nach Meldungen, denen zufolge es bei der Europäischen Zentralbank (EZB) konkrete Vorarbeiten zur Abschaffung der 500-Euro-Banknote gibt, soll in den USA bald derFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) 100-Dollar-Schein der Geschichte angehören.

 

Das fordert zumindest der

Ex-Chefvolkswirt der Weltbank Larry Summers. Als Begründung führt er das Standardargument der Bargeldgegner an, dass große Geldscheine Geldwäsche und Kriminalität begünstigten.

Gerade mit Blick auf die USA ist allerdings große Skepsis angebracht, ob Beschränkungen beim Bargeldbesitz wirklich so effektiv sind wie behauptet. So ist bereits seit dem Jahr 1969 die 100-Dollar-Note der größte Geldschein, der überhaupt noch im Umlauf ist.

Den Anstieg von Kriminalität und Geldwäsche in den USA hat die vor Jahrzehnten erfolgte Abschaffung größerer Geldscheine aber nicht aufgehalten. Als gesichert gilt etwa, dass Drogengelder eine ganz wichtige Rolle beim Aufschwung, der Region Miami (Florida) in den 70er und 80er Jahre spielten. Möglich war dies auch völlig ohne Bargeld, indem Tarnfirmen und reguläre Geschäftsbanken zur Geldwäsche eingespannt wurden.

Doch nicht nur die bisherigen Misserfolge im Kampf gegen die Kriminalität sollten skeptisch stimmen, wenn nun die Abschaffung der 100-Dollar-Banknote gefordert wird. Es war nämlich ausgerechnet Larry Summers, der bereits im Jahr 2013 auf einer Forschungskonferenz des Internationalen Währungsfonds sehr offenherzig über ganz andere vermeintliche Vorzüge einer Abschaffung des Bargeldes referierte (Bargeld ist Freiheit (Video)).

Anlass war damals die Warnung von Summers vor einer anhaltenden Stagnation, die dem Westen nach der Finanzkrise drohe. Um die Wirtschaft zu stabilisieren und den Konsum anzukurbeln, sei die Durchsetzung negativer Zinsen durch die Notenbanken notwendig, so Summers, der ganz offen eine Schwachstelle seines Konzepts der Minus-Zinsen ansprach.

Zur Vermeidung von negativen Zinsen – faktisch sind das Strafgebühren auf Bankguthaben – könnten Sparer ihr Geld einfach bei der Bank abheben und alternativ als Bargeld halten. Entfällt allerdings dieser Ausweg, sitzen die Sparer in der sprichwörtlichen Falle.

Die Bankkunden müssten dann nämlich erdulden, dass sie für ihr Geld auf dem Konto Zinsen an die Bank zahlen, anstatt wie bislang üblich Zinsen zu erhalten. Durch die negativen Zinsen schmelzen die betroffenen Kontoguthaben langsam dahin, es droht den Besitzern eine schleichende Enteignung (Enteignung der Sparer: EZB rettet die Schulden-Staaten in Europa).

Als Alternative zu diesem „Entsparen“ bliebe den Bürgern der bargeldlosen Gesellschaft dann allenfalls die Möglichkeit, ihre Ersparnisse auszugeben (Abschaffung des Bargelds: Der Weg in die totale Kontrolle (Video)).

Die vor drei Jahren präsentierte Idee, zur effektiven Durchsetzung von Negativzinsen eine Gesellschaft ohne Bargeld zu schaffen, ist keineswegs als bedeutungslose Außenseitermeinung abzutun.

So hat unlängst der Chefökonom der britischen Notenbank Bank of England, Andrew Haldane, die Fähigkeit, Negativzinsen auf eine Währung zu verhängen, „die radikalste und dauerhafteste Option“ genannt. Auch Haldane plädiert dafür, Bargeld komplett abzuschaffen und durch eine staatliche digitale Währung zu ersetzen.

Negativzinsen könnten dann gleichsam per Knopfdruck eingeführt und verändert werden, da das Sparen in Bargeld dann nicht mehr möglich wäre (Warum nach dem Bargeldverbot jeder einen RFID Chip bekommen soll (Video)).

Literatur:

2018: Das Ende des Bargelds? – Die kommende Transition: Das Ende der Freiheit der Völker nähert sich von Robin de Ruiter

Das Ende der Behaglichkeit: Wie die modernen Kriege Deutschland und Europa verändernvon Michael Maier

Achtung! Bargeldverbot! von Michael Brückner

Das Kapitalismus-Komplott: Die geheimen Zirkel der Macht und ihre Methoden von Oliver Janich

Quellen: PublicDomain/preussische-allgemeine.de am 15.03.2016

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »