Donnerstag, April 25, 2024
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BASF (IG Farben): Die unschuldigen Kriegsplaner – Profit aus Krisen und Krieg

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IG Farben – Das war ein Name, den Monopolherren mit Bewunderung, Politiker mit Respekt, Arbeiter voller Haß und KZ-Häftlinge voller Schrecken aussprachen. Mit diesem Namen waren Kriegsrüstung und Ausplünderung fremder Völker, waren brutalste Ausbeutung, Betrug und Terror verbunden. IG Farben, das heißt: Milliardenprofite aus Krisen, Kriegen und KZs; das heißt: Millionen Menschen ihrer Würde und ihrer Rechte, ihrer Gesundheit und ihres Lebens beraubt… Doch sie haben immer Widerstand geleistet und mit ihrem Kampf nie aufgehört, bis heute nicht.

Geschichte eines deutschen Monopols. Wie die Großkonzerne die

Faschisten hochpäppelten, in die Regierung hievten, KZs und den Krieg planten, ihn verloren und sich danach erneut etablierten. Mit Dokumenten, Fotos und Faksimiles. IG Farben – mit diesem Namen waren Kriegsrüstung und Ausplünderung fremder Völker, waren brutalste Ausbeutung, Betrug und Terror verbunden. Eng verknüpft war damit aber auch der Widerstand gegen die Machenschaften des Chemiekonzerns und seine Nachfolger heute.

 

Von den blutigen Gewalttaten des deutschen Chemiemonopols in Krieg und Frieden berichtet das Buch „IG Farben – die unschuldigen Kriegsplaner. Profit aus Krisen, Krieg und Konzentrationslagern“, und von seinen Nachfolgern in Deutschland, die jeder inzwischen größer und mächtiger sind als die alte IG Farben (Historische Dokumente belegen: Pharma-Öl-Kartell steckt hinter dem 2. Weltkrieg (Video)).

Aus Anlass des 150jährigen Jubiläums der BASF zeigt das Stadtmuseum im Rathauscenter Ludwigshafen am Rhein die Wanderausstellung „Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna/Monowitz“ des Frankfurter Fritz-Bauer-Instituts. Diese Thematik ist in der Ludwigshafener Öffentlichkeit über Jahrzehnte weitgehend tabuisiert worden und ist bis heute ein heißes Eisen. Dank der Initiative des in Ludwigshafen lebenden Schriftstellers Billy Hutter wird sie nun gezeigt.

Die BASF war damals Teil des IG-Farben-Konzerns. Sie ließ in Monowitz (Ausschwitz Lager III) durch Tausende von Zwangsarbeitern synthetischen Kautschuk produzieren. Mindestens 10.000 Menschen sind von innerhalb von drei Jahren durch Schwerstarbeit bei Mangelernährung, fehlender Arbeitssicherheit und Gaskammer bei Arbeitsunfähigkeit ermordert worden.

Die Ausstellung zeigt sehr gut die Verflechtung der IG-Farben mit dem Hitlerfaschismus – bis hinein in die Vernichtungslager. Sie berichtet auch über den Versuch der Verantwortlichen bei den Kriegsverbrecherprozessen, Ausschwitz III als humanitäre Leistung darzustellen. Damit kamen sie nicht durch. Aber alle kamen mit geringen Haftstrafen davon und nahmen in den 1950er Jahren wieder führende Positionen in Wirtschaft und Politik ein (Die Aktualität des Braunbuchs: Kriegs- und Naziverbrecher in der frühen Bundesrepublik).

Literatur:

IG Farben – die unschuldigen Kriegsplaner: Profit aus Krisen, Kriegen und Kzs von Peter W Schreiber

Die Holocaust-Industrie: Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird von Norman G. Finkelstein

Weltkonzern und Kriegskartell: Das zerstörerische Werk der IG Farben von Diarmuid Jeffreys

Braunbuch – Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik: Staat, Wirtschaft, Armee, Verwaltung, Justiz, Wissenschaft

Quellen: PublicDomain/rf-news.de vom 12.09.2015

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