Donnerstag, April 25, 2024
StartPolitik3.WeltkriegBei Angriff: Deutsche werden Nato-Partnern im Osten nicht beistehen – Umfrage

Bei Angriff: Deutsche werden Nato-Partnern im Osten nicht beistehen – Umfrage

Das „Pew Research Center“ hat jüngst eine in Bezug auf ihre Sinnlosigkeit erstaunliche Umfrage durchgeführt, um herauszufinden ob die Deutschen den Nato-Partnern im Osten bei einem Angriff durch Russland militärisch beistehen würden.

Dies überrascht umso mehr vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Mehrheit der Deutschen, neben den Italienern und einer knappen Hälfte der Franzosen, laut einer Sputnik-Studie erstmal gar nicht daran glaubt, dass Russland Polen und das Baltikum überfallen will.Trotz alledem machte sich das „Pew Research Center“ zur Aufgabe, herauszufinden, wie die Deutschen zur Nato-Unterstützung bei einem mystischen Angriff durch Moskau stehen. Die Ergebnisse überraschen dabei nicht weniger, als die Umfrage selbst. Wie „Die Welt“ berichtet, wollen 53 Prozent der befragten Bundesbürger die östlichen Partnerländer im Falle eines solchen Angriffs allein lassen.

In Frankreich und in Großbritannien liegt die Ablehnungsrate der sogenannten Beistandspflicht bei jeweils 43 Prozent und in Spanien bei 46 Prozent. In anderen Ländern, wie den Niederlanden, Kanada und den USA, sind die Gegner klar in der Minderheit.

„Aggressor Russland“

Die russischen Politiker mit Präsident Wladimir Putin an der Spitze versichern der EU und der Nato stets, niemanden erobern zu wollen.

„Ich möchte alle baltischen Republiken und andere Länder beruhigen, die Russland für ein Aggressor-Land halten: Wir kämpfen mit allen Kräften gegen jedwede internationale Aggression, plädieren für eine friedliche Regelung der Probleme und beabsichtigen nicht, jemanden zu erobern“, sagte jüngst die Außenamtssprecherin Maria Sacharowa.

Es ist die Nato, und nicht Russland, die ihre militärische Präsenz in Osteuropa und im Schwarzen Meer erhöht. Im April stationierten die USA rund 1000 Militärangehörige mit Panzern und Technik an der Nato-Ostflanke in Polen. Multinationale Bataillone wurden auch in Litauen, Lettland und Estland stationiert. Selbst das Nato-Land Spanien, das das letzte Mal im Zweiten Weltkrieg an den russischen Grenzen aktiv gewesen war, musste nun Panzer an Russlands Grenze verlegen, um mehr „Frieden“ zu stiften. In der letzten Zeit hält die Nato zudem ununterbrochen Manöver an der russischen Grenze ab. Nach dem Abschluss der Übungen in Lettland hat das Manöver „Kevadtorm 2017“ Mitte Mai in Estland begonnen.Russland gibt zudem, wie der Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Vortag bekannt gab, nur ein Elftel der Summe für seine Armee aus, die die USA für Verteidigungszwecke einplanen. Chinas Militäretat sei dreimal höher als der russische.

Beitragsbild: © AP Photo/ Czarek Sokolowski

Quelle: Sputnik Deutschland

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