Donnerstag, März 28, 2024
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Berlin, Stade, Erkrath: Libanesische Clans liefern sich Massenschlägereien, auch mit Rockern

Laut Polizeiangaben haben sich zeitweise bis zu 150 Libanesen mit rund zwei Dutzend Rockern eine Massenschlägerei geliefert. Die Rocker mussten sich in einer Kneipe verbarrikadieren, bis die Polizei kam. Auch in Stade und in Berlin kam es am Wochenende zu Massenschlägereien unter Beteiligung von Libanesen-Clans.

Am Dienstagabend fing alles mit einer Schlägerei zwischen 30 bis 40 Libanesen und Rockern vor einer Gaststätte in Erkrath/NRW an. Im Laufe der Nacht kamen immer mehr Libanesen dazu, auch aus der weiteren Umgebung.

Schließlich mussten sich die etwa zwei Dutzend Rocker in dem Lokal verbarrikadieren. Rund 100 angerückte Polizisten hinderten die Libanesen daran, ins Innere des Gasthauses einzudringen.

Die Polizei nahm die Personalien von allen auf und leitete Strafverfahren wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung ein. Wie ein Polizeisprecher später mitteilte, hatten einige der Beteiligten Baseball-Schläger dabei.

In den Morgenstunden zogen die Libanesen dann ab, berichtet der „Focus“.

Der Konflikt der beiden Gruppen in der nordrhein-westfälischen Stadt schwelt schon lange. Im August kam es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit mehreren verletzten Polizisten.

Samstags in Berlin-Kreuzberg: Familien-Massenschlägerei

Bei einer Streitigkeit innerhalb einer deutsch-libanesischen Großfamilie gingen am Samstagabend, 24. September gegen 19 Uhr in Kreuzberg rund 20 bis 25 Personen mit Messern, Gürteln und Schlagwaffen vor einem Wohnhaus aufeinander los.

Die Polizei musste mit rund 50 Beamten die Schläger stoppen, was nur durch den Einsatz von Reizgas und Schlagstock gelang. Offenbar hatte ein Streit unter Jugendlichen der Familie den Vorfall ausgelöst. Ein 14-Jähriger sei laut  von zwei anderen Jugendlichen beleidigt worden.

Vier Personen mussten im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Sie erlitten Schnittverletzungen und Prellungen. Ein Teil der Randalierer erlitt durch Reizgas Augenreizungen, berichtet die „Bild“. Zwei Verdächtige (26, 31) wurden vorläufig festgenommen, später aber wieder laufen gelassen.

Die Polizei ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung.

https://youtu.be/XMH0Qrhiy0M

Sonntags in Stade: Pferdemarkt und Massenschlägerei zwischen Türken und Libanesen

Bereits am Sonntagnachmittag, den 25. September, kam es gegen 16 Uhr auf dem Pferdemarkt im niedersächsischen Stade zu einer Massenschlägerei zwischen einer türkischen und einer libanesischen Familie, beide in Stade ansässig. Zu Anfang schlugen 15 bis 20 Personen mit Baseballschlägern und Schlagstöcken aufeinander ein, eine Machete soll auch eingesetzt worden sein, so der Polizeibericht.

Nachdem sich der Streit etwas beruhigt hatte, eskalierte die Situation bald schon erneut. Gegen 17.30 Uhr wurde der Polizei eine Massenschlägerei von jetzt 20 bis 50 Personen gemeldet. Auch an anderen Stellen der Stadt kam es infolge dessen zu kleineren Auseinandersetzungen.

Die Polizei musste mit einem Großaufgebot von 50 Beamten anrücken, um die Lage zu beruhigen, was bis gegen 23 Uhr gelang. Drei Personen wurden über Nacht in Gewahrsam genommen. Ein 38-jähriger Mann stellte Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, der Tatverdächtige wurde gestellt. Eine weitere Person wurde „nicht unerheblich im Gesicht bzw. am Hals verletzt“, so die Polizei. Tatverdächtige wurden dazu aber nicht gefunden.

Die Hintergründe der Auseinandersetzung werden gerade untersucht. Zeugen mögen sich bitte unter Telefon 04141-102215 bei der Polizei Stade melden. Insbesondere soll sich eine ältere Dame melden, die mit ihrem Smartphone Foto- oder Videoaufnahmen vor „Boltes Restaurant“ zur Tatzeit gemacht habe.

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