Der Ägypter Abdel Moez al-Eila soll vor einigen Wochen in einer Gastpredigt in der Al-Nur-Moschee in Berlin-Neukölln unter anderem erklärt haben: "Wenn ein Mann seine Frau ins Bett ruft und sie sich verweigert und einschläft, dann verfluchen sie die Engel."
Selbst während ihrer Menstruation habe eine Ehefrau demnach nicht das Recht, sich ihrem Mann zu verweigern. Sie habe ihm ausnahmslos für sexuelle Dienste zur Verfügung zu stehen, zitierten deutsche Zeitungen aus der arabischen Rede im Berliner Problembezirk.
Der Aufschrei war entsprechend – Politiker, Medien und auch islamische Verbände griffen den fundamentalistischen Prediger scharf an.
"Wo ist das Problem?"
Nun aber legt ein weiterer nach: Es müsse erlaubt sein, zu sagen, dass eine Frau den Wünschen ihres Mannes folgen müsse, wenn er sie ins Bett rufe, zitierte die Berliner Tageszeitung "B.Z." aus einer Ansprache von Imam Abdel Qader Daoud, einem deutschen Staatsbürger mit marokkanischen Wurzeln, in Berlin-Tempelhof.
Und weiter: "Wenn ein Prediger zu einer muslimischen Frau sagt: 'Dein Prophet Mohammed befahl, dass dein Ehemann von dir erwarten darf, dass du um seine Erlaubnis fragst, bevor du aus dem Haus gehst' – wo ist das Problem? Ist das eine Diktatur?"
Imam spricht von "Scheinheiligkeit"
Zahlreiche Berliner Muslime hatten sich empört darüber gezeigt, wie ihre Religion durch solche Ansichten in den Dreck gezogen werde. Der Tempelhof-Imam bezeichnete das als "scheinheilig".
In einem Statement gegenüber der "Welt" verteidigte nun auch derMoschee-Vorstand in Tempelhof, Adnouf Nazir, seinen Imam: "Wir halten uns an die deutschen Gesetze, aber wir schämen uns nicht für die Gesetze des Islam, die sind ewig gültig."
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Verteiler: Kronen Zeitung