Wenn wir unseren allseits beliebten Herrn Bundespräsidenten Steinmeier nicht hätten, wüssten wir gar nicht, daß wir uns Sorgen um die Demokratie machen müssen. Hier ist eine jener Meldungen, die man nicht unkommentiert lassen kann.
Die dts-Nachrichtenagentur berichtet:
„Berlin – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich besorgt über den Zustand der Demokratie in Deutschland geäußert.“
Wie´s wohl kommt? Hat er wieder Bilder von dieser Angela Merkel im Internet angeklickt?
„Die liberale Demokratie ist angefochten. Ihre Gegner werden mehr und sie werden lauter.“
Na, dann ist es ja nicht so schlimm. Ich dachte schon, die Demokratie sei angefochten. Gottlob ist es nur die liberale Demokratie. Steht in unserem Grundgesetz eigentlich, daß wir eine liberale Demokratie zu haben haben, die nicht angefochten werden darf? Das steht da nicht? Worum macht er sich dann Sorgen, der sehr geehrte Herr Bundespräsident Steinmeier?
Fast sieht es so aus, als hätte unser alleroberster Sorgenverwalter Sorge, ausgerechnet Demokraten könnten die liberale Demokratie beseitigen. Die soziale Demokratie beseitigt sich ja zur Zeit schon selbst. Und um das, was bereits untergeht, braucht man sich auch keine Sorgen mehr zu machen. Zu dem Zeitpunkt ist der Sorgenkäse bereits gegessen. Es macht blubb-blubb – und weg ist es. Da hat es der sehr geehrte Herr Bundespräsident Steinmeier gut getroffen mit seiner letzten Beförderung. In der politischen Seefahrt auf dem demokratischen Meer gilt das Bundespräsidentenamt als Rettungsboot.
„Das ist kein allein deutsches Phänomen“, sagte Steinmeier dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).“
Man merkt, daß der sehr geehrte Herr Bundespräsient Steinmeier vorher der sehr geehrte Herr Außenminister Steinmeier gewesen ist. Er kennt sich aus in der Welt.
„Wir sehen in allen westlichen Demokratien, dass Fliehkräfte innerhalb der Gesellschaften wachsen, die Polarisierung zunimmt und eine neue Faszination des Autoritären Raum gewinnt. Das können wir nicht gelassen hinnehmen.“
Sapperlott, reden die sehr geehrten Herren Bundespräsidenten schon länger im Pluralis Majestatis von sich? Und ob das „f“ in „AfD“ wohl mit „fliehkräftig“ übersetzt werden muß? Ist die AfD die „Alternative fliehkräftiger Deutscher“?
Jedenfalls kann ich den sehr geehrten Herrn Bundespräsidenten Steinmeier beruhigen. Daß die Faszination des Autoritären Raum gewönne, ist nur eine präsidiale Illusion. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Immer mehr Demokraten haben lediglich die Schnauze gestrichen voll vom linksliberalen Autoritarismus und wollen sich nicht länger mehr dem Diktat der Politischen Korrektheit beugen, jenem Folterinstrument am menschlichen Geiste, dessen immanenter Konformitätszwang sie zu einer Herde realitätsfremder Euphemisten umerziehen soll.
„Der Bundespräsident sagte, es zeige sich seit geraumer Zeit, dass vieles als zu selbstverständlich genommen werde.“
Daß ein sehr geehrter Herr Bundespräsident automatisch ein honoriger Mensch sei, der lauteren Herzens nichts als die Wahrheit zu verkünden sich müht, ist eine dieser viel zu selbstverständlichen Unterstellungen.
„Wohlstand und Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit sind nicht vom Himmel gefallen und für ewig garantiert, sondern müssen ständig neu erstritten werden“, so Steinmeier weiter.
Der sehr geehrte Herr Bundespräsident Steinmeier meint mit Wohlstand vermutlich den des Staates. Bei einer Steuerquote von weit jenseits der 50 Prozent kann er den des Durchschnittsdeutschen wohl kaum gemeint haben. Als ihm die bewahrungswürdige Demokratie einfiel, muß er wohl ihren desolaten Zustand, den Straßenterror der Antifa, die täglichen Messermorde, die permanente Diffamierung und Verhöhnung des Volkes durch die gewählten Eliten, sowie sämtliche undemokratischen Ausgrenzungsversuche der AfD gegenüber glatt übersehen haben. Wozu trägt der Mann eine Brille? Damit er klug aussieht?
„Demokratie lebt nur, wenn wir uns für sie einsetzen. Sie einfach zu ertragen, reicht nicht.“
Da können wir einmal sehen, was für ein toller Bundespräsident unser sehr geehrter Herr Bundespräsident Steinmeier dann doch wieder ist. Auch, wenn er seine Brille nur aufhaben sollte, damit er klug aussieht. Vollkommen recht hat er nämlich mit seiner Feststellung. Die AfD setzt sich für unsere abgefuckte Demokratie ein. So unerträglich ist die nämlich schon geworden, daß es gar nicht mehr anders geht.
