Bei der Rückkehr der radikalen Islamisten nach Europa werde häufig die Hilfe von Schleuserbanden in Anspruch genommen, wie es in einer Studie der "Policia Nacional" heißt, die am Samstag in Auszügen von der Zeitung "El Pais" veröffentlicht wurde.
Zahlreiche Fälle von gefälschten Papieren
"Den Ex-Kämpfern wird die Einreise mit falschen Papieren ermöglicht", zitiert das Blatt aus dem Bericht. Die Rückkehrer würden sich unter Flüchtlingen verstecken. Die Schleuserbanden benutzen laut dem Bericht vor allem das spanische Territorium, um ihre Auftraggeber von dort aus nach Zentraleuropa zu bringen.
Mehrere Rückkehrrouten für Ex-IS-Kämpfer
Im Bericht über Schleuserbanden, der vor den Pariser Anschlägen vom Jänner erarbeitet worden sei, heißt es, es gebe für Ex-Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat mehrere Rückkehrrouten, darunter eine über die spanische Nordafrika-Exklave Melilla sowie eine südamerikanische mit Zwischenstopps vor allem in Brasilien, Venezuela und Peru. Bei der Melilla-Route seien zuletzt "zahlreiche Fälle von gefälschten Visa aus Deutschland" registriert worden.
Verteiler: Kronen Zeitung