Dienstag, April 23, 2024
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Boateng bleibt bei den Bayern – Gründe der Entscheidung

Lange Zeit wurde darüber spekuliert, ob sich Jerome Boateng nicht doch für einen Wechsel zu Paris St. Germain entscheiden würde. Doch der Innenverteidiger des FC Bayern München entschied sich dafür, trotz des niedrigeren Gehalts weiter bei seinem angestammten Klub zu bleiben. Doch welche Gründe waren dafür verantwortlich? Wir werfen einen Blick auf die kommende Saison des Bayern-Stars.

PSG mit starkem Angebot

Lange sah es danach aus, als müsste Mats Hummels schon bald allein die Rolle des Anführers in der Innenverteidigung der Bayern übernehmen. Viele Gerüchte kamen über einen möglichen Wechsel Boatengs nach Paris auf, die schnell deutliche Gestalt annahmen. Selbst die Äußerungen der Verantwortlichen der Münchner ließen darauf schließen, dass sie im Unklaren über die weiteren Entscheidungen bezüglich dieses Transfers waren. Jerome Boateng machte schnell deutlich, dass ihn die neue Aufgabe beim französischen Meister sehr reizen würde. Doch am Ende scheiterten die Verhandlungen an bislang nicht genannten Details. Für einen Nachgeschmack sorgten die Äußerungen des Münchner Sportdirektors Hasan Salihamidzic. Er warf Paris eine „komische Taktik“ bei den Verhandlungen mit den Münchnern vor.

Letztlich dürfte auch die Verbundenheit Boatengs zum FC Bayern München eine Rolle bei seiner Entscheidung gespielt haben. Dort ist er bereits seit dem Jahr 2011 aktiv und konnte in dieser Zeit viele große Erfolge feiern, wie zum Beispiel den Gewinn der Champions League im Jahr 2013. Aus sportlicher Sicht scheint Boateng dem FC Bayern, der ohnehin über einen dünnen Kader verfügt, ebenfalls sehr wichtig zu sein. Für das Abschließen von Wetten sank die Quote eines erneuten Mannschaftssiegs der Münchner leicht, nachdem das Transferfenster endgültig geschlossen war. Dies spricht dafür, dass die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Meistertitels noch höher eingeschätzt wird.

Der Poker um Pavard

Eine Rolle beim Verbleib Boatengs kommt auch dem jungen französischen Weltmeister Benjamin Pavard zu, der aktuell für den VfB Stuttgart spielt. Schon sehr früh zeigten die Bayern Interesse an diesem Talent. Wäre der Wechsel Boatengs zu Paris St. Germain vollzogen worden, so hätten sie wohl tief in die Tasche gegriffen, um den jungen Franzosen von einem Wechsel zu überzeugen. Nun gibt es zumindest im Transferfenster für die kommende Saison die Möglichkeit, ihn für eine festgeschriebene Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro zu verpflichten.

Der Kader der Münchner weist für diese Saison in der Innenverteidigung eine große Robustheit auf. Gesetzt sind Jerome Boateng und Mats Hummels, die als Weltmeister-Duo von 2014 noch immer Dominanz in der Bundesliga versprühen. Druck macht derweil der junge Niklas Süle, dem in dieser Saison eine weitere Steigerung seiner Leistung auf Top-Niveau zugetraut wird. Darüber hinaus bewies Javi Martínez bereits in der Vergangenheit, dass er auch in der Innenverteidigung dazu in der Lage ist, starke Leistungen auf den Platz zu bringen. Somit verstärkte der Verbleib Boatengs die aktuelle Konkurrenz noch einmal und spornte die vier Kandidaten zu besseren Leistungen an.

Zu neuen sportlichen Erfolgen?

Die Verantwortlichen des FC Bayern werden in jedem Fall froh über den Gang der Dinge sein. Ihnen gelang es, ihren Kader um einen weiteren Star zu bereichern, der außerdem in den vergangenen Jahren zu einem Gesicht des Vereins reifte. Aus dieser Perspektive betrachtet scheint der siebten Meisterschaft infolge nichts mehr im Wege zu stehen. Wie stark der FC Bayern derweil auf dem internationalen Parkett abschneiden kann, wird weiterhin von der Tagesform der Profis gegen die besten Gegner Europas abhängen.

 

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