Donnerstag, April 25, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturBombenrisiko Atomkraft: Die nukleare Kette macht’s möglich

Bombenrisiko Atomkraft: Die nukleare Kette macht’s möglich

atombombe

Eine einzige Bombe genügte am 6. August 1945, um die japanische Stadt Hiroshima dem Erdboden gleich zu machen.

Mehrfach stand die Welt in den darauffolgenden Jahrzehnten am nuklearen Abgrund, mehrfach schrammte sie nur aus Glück und Zufall am atomaren Vernichtungskrieg vorbei. 65.000 Sprengköpfe umfasste das Atomarsenal zu Hochzeiten des Kalten Krieges. Heute sind es noch immer 16.300 – genug, um die Erde gleich mehrfach in die Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)Luft zu jagen. Mehrere Tausend Atomwaffen können binnen weniger Minuten zum Einsatz kommen.

Was hat das mit der zivilen Nutzung der Atomkraft zu tun? Sehr viel. Denn alle Glieder der

nuklearen Kette – sei es Uranabbau, Atomkraftwerke, Forschungsreaktoren, Anlagen zur Anreicherung oder Wiederaufarbeitung – haben entscheidend dazu beigetragen, dass heute sehr viele Staaten technisch in der Lage sind, binnen kurzer Zeit Atomwaffen zu entwickeln–einige haben das bereits getan–offen oder verdeckt (Vela-Zwischenfall: Südatlantische Explosion).

Die sogenannte friedliche Nutzung der Atomkraft sorgt für eine weite Verbreitung waffenfähiger Materialien, zudem lassen sich militärische Atomprogramme unter ihrem Deckmantel leicht kaschieren. Zivile und militärische Nutzung der Atomkraft lassen sich nicht trennen. Sie sind zwei Seiten derselben Medaille: dem Spiel mit dem atomaren Feuer.

nuekleare-kette

Die nukleare Kette

Die verschiedenen Prozesse und Zwischenschritte bei der Verarbeitung von Uran werden von Atombefürwortern oft als „Atomarer Kreislauf“ bezeichnet. Dabei handelt es sich mitnichten um einen Kreislauf, sondern vielmehr um eine Sackgasse, die beim Rohstoff Uran beginnt und beim Atommüll endet. Wir sprechen daher lieber von der „Nuklearen Kette“.

Video: A Time-Lapse Map of Every Nuclear Explosion Since 1945 – by Isao Hashimoto / 2053 Atombombentests zwischen 1945 und 1998

Jedes Glied dieser Kette, vom Uranbergbau über den Transport von „Yellow Cake“, die zivile Nutzung der Atomenergie, die militärische Nutzung von Atomwaffen, die Wiederaufarbeitung ausgebrannter Brennstäbe bis hin zur Lagerung von Atommüll, fügt Umwelt und menschlicher Gesundheit irreparable Schäden zu (Radioaktive Reste aus Atomwaffentests: Mehr Plutonium in Atmosphäre als gedacht (Video).

Millionen Menschen leiden weltweit unter den Folgen der zivilen und der militärischen Atomindustrie, die sich im Rahmen der Nuklearen Kette als zwei Seiten derselben Medaille darstellen.

Literatur:

Die Endlagerung radioaktiver Abfälle: Risiken und Probleme

The Day After – Der Tag danach (Limited Uncut Edition) von Gayne Rescher

Fukushima 360º – Das atomgespaltene Leben der Opfer vom 11. März 2011: 44 Foto-Reportagen von Alexander Neureuter von Alexander Neureuter

Das Szenario eines Dritten Weltkriegs: Die geheimen Pläne des Pentagons zur Errichtung einer Neuen Weltordnung von Michel Chossudovsky

Quellen: PRAVDA TV/ippnw.de/nuclear-risks.org vom 13.05.2015

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »