Donnerstag, April 25, 2024
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Britische Präzisionsraketen in Syrien: Millionen Dollar ohne Treffer verpulvert

englische Präzisionsraketen-ohne Erfolg

Seit vergangenem Dezember setzt die britische Royal Air Force die Lenkraketen „Brimstone“ in Syrien ein. Zur Freude des IS. Denn bislang verfehlen die Präzisionswaffen ihre Ziele, wie der russische 

Sender RT berichtet.

Seit Dezember 2015 setze die britische Luftwaffe die smarten Lenkraten in Syrien ein. Nur: Die hochgelobte Wunderwaffe habe bislang kein einziges IS-Ziel getroffen. Das sei nach einer Medienanfrage entsprechend dem Informationsfreiheitsgesetz bekannt geworden, berichtet der Sender.

Die Brimstone-Raketen seien als Präzisionswaffen konzipiert worden. Die USA verfügten über diese Raketen nicht. Von allen Teilnehmern der Internationalen Koalition in Syrien würden sie ausschließlich von der britischen Luftwaffe eingesetzt. Günstig seien die Geschosse nicht zu haben: 140.000 US-Dollar kosten sie pro Stück. Ihrer Verwendung sei auch ein besonderer Stellenwert eingeräumt worden. Nach den zwei Monaten des britischen Einsatzes in Syrien stehe jedoch fest: Sie seien „ganze“ neun Mal abgefeuert worden, wobei kein einziger Terrorist liquidiert worden sei, heißt es bei RT.

Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums hat Großbritannien bei seinen 600 Luftschlägen in Syrien andere Waffentypen verwendet – unter anderem die Paveway-Lenkbomben und die Hellfire-Raketen. Sie kosteten etwa so viel wie die Brimstones. Und auch ihre Ergebnisse fielen im gleichen Maße bescheiden aus.

Die veröffentlichten Informationen hätten sogleich eine Diskussion über die Kosten und die Effizienz des britischen Einsatzes in Syrien ausgelöst. Bei den schottischen Abgeordneten, die im Dezember 2015 gegen die Beteiligung Großbritanniens an der Syrien-Mission gestimmt hätten, seien die Informationen auf besonders reges Interesse gestoßen.

Letztendlich habe das britische Verteidigungsministerium eine recht schwammige Erklärung veröffentlicht. Die Strategie der Royal Air Force in Syrien bestehe darin, die Schlüsselinfrastruktur des IS anzugreifen, zitiert der russische Sender das Ministerium. Zudem – so das britische Verteidigungsministerium – beteilige sich Großbritannien an einer Koalition mit seinen Partnern aus den USA und Frankreich, weswegen die Strategie und die erreichten Erfolge auch im Kontext der großen Anti-Terror-Mission zu bewerten seien, zitiert RT die Erklärung des Ministeriums.

 

 

 

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