Donnerstag, April 25, 2024
StartPolitikEUBundeswehr verlegt ihre „Leoparden“ nach Norwegen

Bundeswehr verlegt ihre „Leoparden“ nach Norwegen

Die Bundeswehr hat 16 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 auf den Weg zur größten Nato-Übung seit Ende des Kalten Krieges gebracht. Die jeweils mehr als 60 Tonnen schweren Kettenfahrzeuge wurden am Mittwoch im Hafen von Emden auf ein Transportschiff verladen.

Neben den Panzern sind laut der Deutschen Presse-Agentur auch Dutzende weitere Militärfahrzeuge an Bord. Am Donnerstag sollen sie in Norwegen ankommen. Dort startet Ende des Monats das Nato-Großmanöver „Trident Juncture“. Zu der Übung werden rund 50.000 Soldaten erwartet. Allein die Bundeswehr stellt nach eigenen Angaben rund 10.000 davon, also ein Fünftel.

Mit dem Großmanöver will die Nato ab dem 25. Oktober für den sogenannten Bündnisfall trainieren. Dieser könnte ausgerufen werden, wenn einer oder mehrere der 29 Mitgliedstaaten von einem Gegner angegriffen würden. In der Folge müssten dann die anderen Alliierten Beistand leisten.Für den Bündnisfall wurde nach dem Ende des Kalten Krieges lange Zeit weniger intensiv geübt. Nachdem Russland sich 2014 aus Sicht des Nordatlantikpakts die ukrainische Halbinsel Krim einverleibt hatte, änderte die Nato jedoch ihre Strategie. Vor allem Polen sowie die baltischen Alliierten Litauen, Lettland und Estland fühlen sich von der Politik des großen Nachbarn bedroht. Sie fordern Aufrüstung und mehr Abschreckung. Deswegen gilt es auch nicht als Zufall, dass das Manöver in einem Land ausgerichtet wird, das eine gemeinsame Grenze mit Russland hat.

Quelle!:

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »