Samstag, April 20, 2024
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Causa Maaßen: Im Reich der Lügen

Die causa Maaßen ist ein Indikator für den kulturellen Bankrott Deutschlands. Nicht nur Kanzlerin, Parteien und Medien lügen wie gedruckt. Die Mehrheit des deutschen Volkes hakt die Lüge inzwischen achselzuckend unter „individuelle Meinung“ ab – und hey, Alder –  es gilt die Meinungsfreiheit.

Bei einem Treffen mit seinen europäischen Kollegen in Warschau verabschiedete sich Hans Georg Maaßen mit einer Rede. Der Text dieser Rede wurde ins Intranet des Bundesverfassungsschutzes gestellt und von dort gelangte er an die Öffentlichkeit. Die Rede kann im Wortlaut hier nachgelesen werden. Nett ist das folgende Detail: Maaßen bezeichnete als erster Chef des Verfassungsschutzes überhaupt die SPD als von Linksextremisten infiltriert. Wortwörtlich: „Aus meiner Sicht war dies für linksradikale Kräfte in der SPD, die von vorneherein dagegen waren, eine Koalition mit der CDU/CSU einzugehen, der willkommene Anlass, um einen Bruch dieser Regierungskoalition zu provozieren. Da ich in Deutschland als Kritiker einer idealistischen, naiven und linken Ausländer- und Sicherheitspolitik bekannt bin, war dies für meine politischen Gegner und für einige Medien auch ein Anlass, um mich aus meinem Amt zu drängen.

Hans Georg Maaßen nahm also im Kreise seiner europäischen Kollegen in Warschau kein Blatt vor den Mund. Im Wesentlichen rekapitulierte er die Vorkommnisse seit dem 26. August, als in Chemnitz ein Deutscher von einem „schutzsuchenden“ Migranten erstochen worden ist. Tags darauf hatte es Bürgerproteste in der Stadt gegeben, die sich bis zum darauffolgenden Wochenende zu einer Massendemonstration ausweiteten, welche wiederum  die AfD angemeldet hatte. Diese Massendemonstration war dann dem Merkelregime und fast der gesamten deutschen Presse ein gewaltiger Dorn im Auge – und so erfanden sie die Lügengeschichte von der „Pogromstimmung“ und den „Hetzjagen in Chemnitz“, welche dann in etwa die Halbwertszeit einer Kugel Schoko-Eis in der vogtländischen Augustsonne hatte. Der Reihe nach verneinten sowohl die Chemnitzer Polizei, die Lokalpresse, der sächsische Generalstaatsanwalt und auch der sächsische Ministerpräsident, daß es diese behaupteten Hetzjagen gegeben habe. Auch der nun geschasste Präsident des Bundesamtes für den Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, bestritt die Existenz dieser „Hetzjagden“. Mit anderen Worten: Hans-Georg Maaßen hatte die Kanzlerin indirekt und völlig zutreffend eine Lügnerin geheißen.

Was würde nun in einem Land passieren, in dem das Volk noch alle Latten am Zaun hat? – Klar, alle würden rufen: „He, Kanzlerin, leg´uns doch mal die Beweise dafür vor, daß es Hetzjagden in Chemnitz gegeben hat!“ Nicht so im meinungsfreien Dunkeldeutschland. Im meinungsfreien Dunkeldeutschland läuft es nämlich inzwischen anders herum. Der Meinmädchenkohl in seiner sagenhaften Abgehobenheit macht stattdessen ein schlaues Gesicht und meint recht spitzfindig, es sei nun an Hans-Georg Maaßen, zu belegen, daß es keine Hetzjagden gegeben habe, nach dem Motto: Beweisen Sie, daß es das nicht gegeben hat, was es nicht gegeben hat.

Gerüchteweise heißt es aus Merkels Umgebung, die Kanzlerin habe nach dem 7. September, dem Tag also, an dem Hans-Georg Maaßen in der BILD mit vier knappen Sätzen klar gemacht hatte, daß Angela Merkel eine Lügnerin ist, eine stereotype Handbewegung entwickelt, sobald sie Maaßens Namen aussprach, die stark an eine ständig verwendete Geste Sacha Baron Cohens in dem Fim „Der Diktator“ erinnere.

Nun aber wieder zurück in das schön helle Land, in dem das Volk hypothetisch noch knusprig ist zwischen den Ohren. Was würde es jetzt rufen? – Klar, es würde rufen: „Sag´mal, Kanzlerin, geht´s dir zu gut? Bist du eigentlich noch ganz dicht? Du beweist uns gefälligst, daß das stimmt, was du behauptest – und nicht Hans-Georg beweist, daß es nicht stimmt. Wäre es anders, könnten wir von dir den Beweis verlangen, daß du keine Hexe bist.“ Und das schön helle Volk, also nicht das deutsche, hätte völlig recht. Jeden, der die Monty Pythons-Filme kennt, hätte die Antwort der Kanzlerin auf Maaßens Richtigstellung erinnert an die Szene aus „Die Ritter der Kokosnuß“, in der es heißt: „Gehe über die Brücke, die du dort nicht siehst.“ Nicht mehr so in Dunkeldeutschland.

In Dunkeldeutschland galt ab dem Tag, an dem Maaßen – und nicht nur er –  die Kanzlerin als Lügnerin geoutet hatte, daß es zu den behaupteten Vorkommnissen von Chemnitz eben zwei Meinungen gebe, von denen die eine gut & edel – und die andere böse & menschenfeindlich sei. Die gute Meinung war die, daß es Hetzjagden gegeben habe und daß diejenigen, die das bestreiten, eine böse Meinung hätten, weil sie das Böse vertuschen wollten. Auf die Idee, daß es außer ihrer Meinung auch noch eine objektive Wahrheit geben könnte, kamen nur noch die Allerwenigsten. Weil: Wahrheit ist lästig geworden im Jahre 2018 nach Christus. Daß man nicht falsch Zeugnis ablegen soll wider seinen Nächsten ist überkommener Krempel. Fortschritt ist, wenn das ganze Leben funktioniert wie Facebook – gefällt mir/gefällt mir nicht.

Was der Fall Maaßen widerlegt

Der Fall Maaßen widerlegt – deutlich wie derzeit nichts anderes – eines der Axiome jener Sozialpsychologie, auf der wiederum  jedwede jüngere Gesellschaftspolitik fußt. Das erste und wichtigste Axiom der Sozialpsychologen lautet nämlich, daß jedes Individuum sich seine eigene Realität bastelt. Die Realität für Alle ist aber, daß es keine Hetzjagden und keine Pogrome in Chemnitz gegeben hat. In einem geistig gesunden Volk kann es dazu keine zwei verschiedenen Meinungen geben. Wo es zu einer furchtbar simplen Frage, wie der nach der Existenz von etwas Beweisbarem, dennoch zwei verschiedene Meinungen gibt, muß es sich folglich um ein geisteskrankes Volk handeln. Im Falle des deutschen Volkes muß man von einem absichtsvoll irre gemachten Volk reden. Es würde den Rahmen eines Zeitungsartikels sprengen, hier weiter in die Tiefe zu gehen. Dem interessierten Leser sei deshalb empfohen, sich mit der Entwicklungsgeschichte der Sozialpsychologie einerseits zu beschäftigen, die gesellschaftspolitische Relevanz zu würdigen, die sie in in ihrer europäischen Variante für Deutschland hat, und das alles abzugleichen mit den gesellschaftspolitischen Theorien der Frankfurter Schule, die so etwas wie die Bibel der zivilreligiösen Linken sind.

Der Wahnsinn geht weiter

Der Umgang einer mächtigen Bande von ideologisch verpeilten Lügnern mit dem Überbringer der Wahrheit zum „Sachverhalt Chemnitz“ – Maaßen ist schließlich nicht Koch in der Bundestagskantine gewesen, sondern Chef des Verfassungsschutzes, und sollte daher wissen, wovon er redet – ist ein planvoller Umgang. Der Plan dient der beabsichtigten Ausschaltung eines demokratischen Gegners. Die AfD soll, wie am Wochenende bekannt wurde, als Gesamtpartei unter Beobachtung des Verfassungsschutzes gestellt werden. Das wäre demnächst ein Verfassungsschutz ohne Hans-Georg Maaßen an der Spitze. Ein Verfassungsschutz mit einem Mann an der Spitze, der gern bei der objektiven Wahrheit bleibt, wäre nämlich zur Diffamierung, Stigmatisierung und Ausschaltung des politischen Gegners nicht zu gebrauchen.

Interessant ist, was das Gutachten des emeritierten Staatsrechtlers Murswiek aus Freiburg über die Methoden des Verfassungsschutzes offenbart, mit denen Andersdenkende als Verfassungsfeinde etikettiert werden sollen. Dieses Gutachten hatte die AfD selbst erstellen lassen, um herauszufinden, wie sie einer Überwachung durch den Verfassungsschutz entgehen könnte. Resultat: Sie ist, so wie sie ist, völlig chancenlos. Aber warum? Weil sich der Verfassungsschutz entweder nicht oder nicht nur dafür interessiert, was jemand tut, sondern weil er sich auffällig dafür interessiert, welche Begriffe der Andersdenkende in der tatsächlich stattfindenden politischen Debatte verwendet. Nun ist es aber nicht so, daß das nicht ohnehin bekannt wäre. Begriffe wie „Umvolkung“, „Islamfeindlichkeit“, „Invasoren“ etc.pp. werden ja im Zusammenhang mit Merkels Migrationskrise nicht hinter vorgehaltener Hand gebraucht, sondern sie sind, für jedermann ersichtlich, öffentlich. Sie fallen sogar in Bundestagsdebatten. Wozu, in aller Welt, braucht irgendjemand einen Verfassungsschutz, der das „herausfindet“, was ohnehin allgemein bekannt ist? Keine Sau braucht eine solchen „Verfassungsschutz“. Es fragt sich also, wer eine „Staatssicherheit“ braucht – und ob die Entlassung Hans-Georg Maaßens dazu dient, den Verfassungsschutz in eine Stasi nach DDR-Vorbild zu verwandeln.

Was in der aktuellen Berichterstattung zu den Bestrebungen des Verfassungsschutzes völlig unter den Tisch fällt, ist außerdem, daß Begriffe per se kein Hinweis auf Verfassungsfeindlichkeit sein können, weil sich Verfassungsfeindlichkeit durch Taten gegen die Verfassung äußern müsste und nicht durch geäußerte Gedanken. Der Verfassungsschutz schützt die Verfassung und nicht eine bestimmte Denke. Der Verfassungsschutz ist kein Sprachwächter. Es geht ihn schlicht nichts an, welche Begriffe in einer aktuellen, hochbrisanten politischen Debatte gebraucht werden, weil die ohnehin sichtbar sind – und weil sich der eigentliche Souverän durchaus ohne den Verfassungsschutz ein Bild von einer etwaigen Verfassungsfeindlichkeit der AfD machen kann. Und nur den, den Souverän also, ginge eine solche letztlich auch etwas an. Alles, was die politischen Stellvertreter des Volkes zu erledigen haben, hätten sie im Namen des deutschen Volkes zu erledigen – und nicht als sein Vormund, der auf diese Weise seine eigene Parteipolitik unter Schutz stellen läßt. Genau das ist es nämlich, wozu eine DDR-Stasi da wäre: Zum Schutze der politischen Durchsetzungskraft des Politbüros.

Schlußfolgerung

Unserem Volk ist seit einem halben Jahrhundert von einer linksdrehenden Elite auf perfideste Weise das Gehirn bis zu dem Punkt gewaschen worden, an welchem es wahnsinnig geworden ist. Dieser Wahnsinn läßt sich heute am lakonischen Achselzucken identifizieren, mit dem mehrheitlich sowohl die causa Maaßen als auch der Umgang des Verfassungsschutzes mit der AfD quittiert wird. Es interessiert hierzulande kaum noch jemanden, was die objektive Wahrheit zu bestimmten Sachverhalten ist. Das wiederum ist dringendst korrekturbedürftig. Niemand, der die Existenz einer objektiven Wahrheit selbst dort noch leugnet, wo sie sich mit simpelsten Methoden („Hetzjagden Chemnitz“) feststellen ließe, wird in diesem Leben noch irgendetwas erreichen. Er ist faktisch wehrlos. Er kann nicht mehr in den Kategorien denken, die unerläßlich sind, um der Realität zu begegnen und sachgerecht zu reagieren. Es herrscht Alarmstufe Rot!

Mitnichten ist es in Deutschland noch damit getan, die einen Relativisten abzuwählen, um die nächsten zu installieren. Vielmehr ist es unumgänglich, den ganzen linksintellektualistischen Misthaufen umzugraben, in welchen die Bundesrepublik seit nunmehr 50 Jahren verwandelt worden ist. Dieses Volk ist definitiv gaga und das ganze Land ist ein veritabes Irrenhaus geworden. Das heißt: Diese ganze unseriöse, linke Psychodingsbums-Scheiße, auf der die progressive Gesellschaftspolitik von Linken, Grünen, Union und teilweise auch der FDP seit bald einem halben Jahrhundert fußt, muß in der Irrelevanz verschwinden,  damit die objektive Realität dort, wo sie einwandfrei zu erkennen wäre, auch wieder erkannt werden kann. Übrigens: Die FDP lebt von dem grundsätzlichen Irrtum, Liberalismus sei ein Wert aus sich heraus, obwohl er lediglich das willkommene Resultat dessen ist, was Konservatismus an „Liberalismus“ gebiert. Das aber nur nebenbei.

Dieses ganze neumodische „Für mich sieht es so aus“-Gelaber ist eine Beleidigung des gesunden Menschenverstandes. Der nächste, der mir mit „ich sage jetzt mal“ kommt, kann zusehen, daß er Land gewinnt. Das Rathaus in unserem Städtchen steht auf einem Hügel. Man kann es von jeder Himmelsrichtung aus sehen. Ja, unser Rathaus schaut immer wieder anders aus, je nachdem, von wo aus man hinschaut. Sieht man es von Süden, hat es seine Türmchen vorne dran, sieht man es von Norden, hat es sie hinten. Aber es ändert nichts: Es ist das Rathaus! Es gibt nur eines im Städtchen.

Diese neudeutsche Meinerei & Finderei, dieser hemmunglos weibische Subjektivismus, mit dem bspw. eine Jana Hensel in der ZEIT meint, irgendeine Sau müsse sich dafür interessieren, wie ihr die Merkel-Republik vorkommt und welche Trauer sie fühlt, wenn sie an Merkels politisches Ende denkt – Scheißdreck! Und ein solcher Scheißdreck wird den Deutschen auch noch als „Demokratie“ verkauft, als „menschliche Gesellschaft“ – und dieses schreiend apolitische Untertanenvolk glaubt den ganzen Mist nicht nur, sondern hält sich zu allem Überfluß auch noch für mordsmäßig auf dem Laufenden, weil es ihn zu glauben gelernt hat.

Deshalb mein „memento mori“: Bedenke Deutscher, daß du nicht auf der Welt bist, um den lieben langen Tag herumzumeinen und zu finden, dieses und jenes mit „Gefällt mir“ oder „Gefällt mir nicht“ zu kommentieren, sondern um etwas zu wissen. Solange du nichts weißt, hältst du einfach höflich den Mund und betrachtest deine Zurückhaltung als gottgefälligen Beitrag zum akustischen Umweltschutz. Und noch etwas, Deutscher: „Mein Lebensmitteldiscounter“ gehört gar nicht wirklich dir, genauso wenig wie dir „meine Bausparkasse“, „meine Bank“ oder „mein E-Mail-Provider“ gehören. Und „Du darfst“ auch nicht, sondern du darfst nicht. „Nimm zwei“ ist kein Lutschbonbon, sondern eine Aufforderung zur gierigen Unverschämtheit. Geiz ist nicht geil und du wirst nicht davon schlau, daß du dir bei Mediamarkt einen Kassenbon geben läßt. Wer mit seinem Auto wie eine Blindschleiche durch die Gegend eiert, ist kein vorsichtiger Fahrer, sondern ein asoziales Arschloch, das allen anderen auf die Nerven geht. Nimm den Bus oder fahre mit der Bahn.  Dein Diesel ist völlig in Ordnung, deine Windräder nicht, deine Gutmenschen sind keine guten Menschen, sondern verpeilte, egozentrische Lügenmenschen, und wenn du nicht allmählich wieder zu Verstand kommst, dann bewacht der Verfassungsschutz nicht mehr deine Verfassung, sondern dich, damit du denen nicht mehr in Quere kommst, die beabsichtigen, dich für den ganzen Rest deines Lebens weiterhin nach Strich und Faden zu verarschen und auszunehmen wie eine Weihnachtsgans. Du weißt noch, was Weihnachten ist und welche Signifikanz das hat, ja? Ok, google „Signifikanz“ …

@jouwatch

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