Samstag, April 20, 2024
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CDU empört über “bereinigte Statistik” von Kölner Sex-Mob Anzeigen

Von den 500 sexuellen Übergriffen seien zwischen April und Juni lediglich 17 in die offizielle Polizeibilanz eingegangen, konstatiert Ina Scharrenbach (CDU). Sie fragt an, wie es zu so einer Bereinigung der Statistik kommen kann.

Nur 17 der insgesamt 500 sexuellen Übergriffe der Kölner Silvesternacht sind zwischen April und Juni in die Kriminalstatistik eingegangen. “Das raubt mir den Atem”, erklärt CDU-Politikerin Ina Scharrenbach.

Mehrere Ordner füllen die Strafanzeigen der Opfer von Sex-Übergriffen in der Nacht zum Jahres am Kölner Dom, berichtet der “Express”. Dennoch habe dies nicht zu einem rapiden Anstieg der Fallzahlen im Januar geführt.

Landestagsabgeordnete Scharrenbach möchte wissen, wie es zu so einer „Bereinigung“ der Statistik kommen kann und fragte bei NRW-Innenminister Ralf Jäger (55) an.

Nur schwerwiegende Fälle werden gelistet

Die Antwort ist einfach und verwirrend gleichzeitig. Die Daten würden erst verwertet, wenn die Fälle an die Staatsanwaltschaft abgegeben wurden, so der SPD-Politiker. Gleichzeitig erklärt er, bei hohem Ermittlungsaufwand wäre dies “nicht immer der Monat, indem die Tat begangen wurde”. Andererseits würden nur die schwerwiegenden Fälle in der Statistik gelistet, so Jäger.

Bei den meisten Taten handele es sich dagegen aber strafrechtlich um Taschendiebstähle und Beleidigungen auf sexueller Grundlage“, erklärt das Innenministerium.

Empört reagiert Scharrenbach auf die Begründung: Offenbar seien die Delikte aus der Silvesternacht “nicht schwerwiegend genug, um erfasst zu werden.“

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