Donnerstag, April 25, 2024
StartPolitikEuropaChemnitz: Mittendrin, aber angeblich nicht dabei – Verdächtiger „Flüchtling“ frei

Chemnitz: Mittendrin, aber angeblich nicht dabei – Verdächtiger „Flüchtling“ frei

Ein 22-jähriger Iraker, dem vorgeworfen wird, an der tödlichen Messerattacke beim Chemnitzer Stadtfest beteiligt gewesen zu sein, wird aus der Untersuchungshaft entlassen. Damit war ein vom Verteidiger beantragter Haftprüfungstermin erfolgreich. Der „Flüchtling“ gab an, bei der Tat zwar dabei gewesen zu sein, aber nicht zugestochen zu haben.

Krönung: Nach der Freilassung will Anwalt Ulrich Dost-Roxin nun auch noch Personenschutz für seinen Mandanten beantragen. Fest steht: Ein 35-Jähriger wurde getötet, zwei weitere Deutsche schwer verletzt, als sie von einer Gruppe „Schutzsuchender“ angegriffen wurden.

Der Anwalt sagte, die Beweislast in dem Haftbefehl sei „gleich null“. Der Mann bestreite, an der Attacke beteiligt gewesen zu sein. Er habe „einige Meter abseits gestanden“. Er wirft der Staatsanwaltschaft als dem Amtsgericht Chemnitz vor, „wider besseres Wissen und somit vorsätzlich meinen Mandanten seiner Freiheit zu berauben“.

Der 23-jährige Syrer, der ebenfalls als tatverdächtig gilt, bleibt zumindest vorerst noch in Haft. Bei beiden Festgenommenen gibt es nach wie vor Zweifel an der Identität. Ein weitere 22 Jahre alter angeblicher Iraker ist untergetaucht.

Zum Hergang des Massakers, das sich vor gut drei Wochen ereignete, machen die Behörden bislang keine genauen Angaben. Weder wurde erklärt, was der Anlass für die Attacke war noch wie sie sich zutrug. (WS)

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