Donnerstag, April 25, 2024
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Chinesischer Yuan erobert die Devisenwelt – Nur noch drei Währungen sind wichtiger

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Es ist schon irgendwie paradox. Da droht die chinesische Wirtschaft in diesem Sommer die gesamte Weltwirtschaft in den Abgrund zu reißen, doch ausgerechnet das wird für den Yuan nun zum Glücksfall. Je heftiger die Turbulenzen, desto mehr profitierte die Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)chinesische Währung vom China-Kollaps. Laut Swift, dem Zahlungsverkehrsprovider, kam es auf dem Höhepunkt des China-Schocks Ende August zu einem „substanziellen“ Anstieg der Yuan-Transaktionen.

Heißt: Je volatiler die

chinesischen Märkte, desto gefragter war der Yuan. Und weil die Märkte im August ganz besonders turbulent waren, war der Yuan ebenso besonders gefragt. So sehr, dass er erstmals den japanischen Yen hinter sich ließ und auf Platz vier der Devisenwelt kletterte.

So wurde der Yuan für 2,8 Prozent der weltweit im August durchgeführten Transaktionen verwendet, 44,8 Prozent gehen auf das Konto des US-Dollar, 27,2 Prozent auf das des Euro und bei 8,5 Prozent der Zahlungen wurde mit dem britischen Pfund bezahlt. Das ergibt sich aus Statistiken von Swift, über die das „Wall Street Journal“ berichtet. Demnach durchbrach das Volumen der ausländischen Devisengeschäfte in Yuan innerhalb eines Monats erstmals die eine Million-Grenze. Das entspricht einem Anstieg von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und einem Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Juli. Dabei profitierte der Yuan nicht nur von den Turbulenzen an den chinesischen Märkten, sondern auch von der Abwertung durch die chinesische Zentralbank. Diese hatte die Währung im August überraschend in mehreren Schritten um rund drei Prozent abgewertet.

Von Platz 12 auf Platz 4 – in nur drei Jahren

Wurde zuvor der Fixkurs täglich neu festgelegt, orientiert sich das Fixing nun am Schlusskurs des jeweiligen Vortags. Damit steht der Yuan stärker im Spannungsfeld der aktuellen Marktentwicklungen als je zuvor. Bis zum Ende des Jahres will das Reich der Mitte seinen Devisenmarkt weiter öffnen und ausländischen Notenbanken den direkten Handel mit der heimischen Währung ermöglichen.

Der Plan dahinter: China will die Aufnahme des Yuan in Ergänzung zum US-Dollar, Euro, Yen und Pfund in den Währungskorb des Internationalen Währungsfonds (IWF). Das wäre der nächste Schritt zum Aufstieg des Yuan als wichtige Reservewährung. Und wie die Zahlen von Swift zeigen, scheint der Plan bereits zu fruchten.

Gerade mal drei Jahre ist es her, dass der Yuan noch auf Platz 12 der Swift-Statistik vor sich hindümpelte. Inzwischen hat die chinesische Währung andere Schwergewichte wie den Schweizer Franken, den Kanadischen Dollar oder nun auch den Yen hinter sich gelassen. Zwar konzentriert sich die überwiegende Mehrzahl der Transaktionen noch immer auf den Raum Hong Kong – rund 70 Prozent der Zahlungen werden von hier aus getätigt. Allerdings kommen auch andere Finanzzentren längst nicht mehr um den Yuan herum. Die chinesische Währung scheint endgültig in der Champions League der Devisen angekommen.

Literatur:

Die neuen Großmächte: Wie Brasilien, China und Indien die Welt erobern vonErich Follath

Der stille Putsch: Wie eine geheime Elite aus Wirtschaft und Politik sich Europa und unser Land unter den Nagel reißt von Jürgen Roth

Der Crash ist die Lösung: Warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten von Matthias Weik und Marc Friedrich

Weltmacht IWF: Chronik eines Raubzugs von Ernst Wolff

Quellen: cmegroup.com/wallstreet-online.de vom 07.10.2015

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