Donnerstag, März 28, 2024
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Container-Mafia: Das schmutzige Geschäft mit der alten Kleidung

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Das Geschäft mit der Spende boomt. Einfachste und lukrativste Variante: Altkleider-Container. Vor allem der Bezirk Mitte ist überschwemmt mit illegal aufgestellten Boxen, mehrere hundert sollen es mittlerweile sein. Ein Konzept gegen die Mafia lässt allerdings auf sich warten.

Deutschlandweit werden jährlich rund 300 Millionen Kleidungsstücke gespendet. Tausende Tonnen sammelt allein das Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)Deutsche Rote Kreuz jährlich in Berlin. Dubiose Händler allerdings wollen die abgetragenen Textilien nicht an Bedürftige weiterreichen, sondern sie wittern das große Geschäft. „Auf dem Weltmarkt ist eine Tonne circa

200 bis 500 Euro wert“, verrät ein Insider, der in einem der Unternehmen arbeitet.

 

(Bild: Auch dieser Altkleider-Container in der Pankstraße (Gesundbrunnen), einer von Hunderten im Bezirk Mitte, wurde illegal aufgestellt)

Um ein Stück vom Kuchen abzubekommen, stellen sie Container auf, die den Boxen von gemeinnützigen Organisationen ähneln. Ohne Anmeldung, auf öffentlichen Flächen. Die eingeworfenen Klamotten erhalten die Unternehmen zum Nulltarif. Es gibt keine Herstellungskosten. Der Insider: „Die Kleider werden nach der Leerung sortiert. Die besten Stücke gehen in den ehemaligen Ostblock und in arabische Staaten. Dort werden sie in Secondhand-Läden verkauft.“

Der Rest, circa 60 Prozent der tragbaren Kleidung kommt nach Afrika. Allein im Hafen von Daressalam in Tansania sollen monatlich 40000 Tonnen Altkleider auf legalen und illegalen Handelsrouten ankommen. Dahinter steckt eine global arbeitende Branche mit Millionenumsätzen. Verschenkt werden die gespendeten Sachen dort nicht. Sondern verkauft.

Video: Die Altkleider-Lüge – Wie Spenden zum Geschäft werden – die reportage – NDR – ARD

https://youtu.be/djXkFedpTrE

 

Während sich die Mafia in Mitte breitgemacht hat, versucht man in anderen Bezirken mit restriktiven Maßnahmen Herr der Lage zu werden. Charlottenburg-Wilmersdorf etwa gilt als Vorreiter, hat 15 offizielle Standorte genehmigt. Wird ein illegaler Container entdeckt, schickt Ordnungsstadtrat Marc Schulte (SPD) auf Bezirkskosten, den Räumdienst. „Meldet sich der Eigentümer nicht, werden sie verschrottet.“

Literatur:

Die Moral-Industrie: Greenpeace, Amnesty, Attac… Wie NGOs unsere Politik machen von Niko Colmer

Nichtregierungsorganisationen (NGOs) (Elemente der Politik) (German Edition) von Christiane Frantz

Ngos als Legitimationsressource von Achim Brunnengräber

Die Spendenmafia: Schmutzige Geschäfte mit unserem Mitleid von Stefan Loipfinger

Quellen: PublicDomain/berliner-kurier.de vom 19.08.2015

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