Donnerstag, April 25, 2024
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„Damit sie nichts mehr sagen“ – Parlamentarier zu Skripals möglicher Ausreise in USA

Die mögliche Ausreise des Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seiner Tochter Julia in die USA zielt darauf ab, die Opfer zu verstecken, damit sie kein Wort mehr sagen. Dies erklärte der Vizechef des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses des russischen Föderationsrates, Franz Klinzewitsch, am Sonntag in Moskau.

Zuvor hatte die Zeitung „Sunday Times” unter Berufung auf eine Quelle in der britischen Regierung berichtet, dass der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia nach ihrer Genesung mit neuer Identität in den USA leben könnten. So sollten sie vor weiteren Mordversuchen geschützt werden, so die Argumentation der Quelle.

„Offensichtlich haben die Ermittler im beispiellosen skandalumwitterten Fall Skripal, sofern man sich auf die Informationen der Sunday Times verlassen kann, entschieden, die uralte Formel: keine Person — kein Problem — zu ändern. Ihre Absicht besteht darin, das Opfer „untertauchen“ zu lassen, damit es nichts mehr sagt, und gleichzeitig die Spekulationen um den Fall so lange wie möglich fortsetzen. Skripal brauchen sie einfach nicht — weder lebendig noch tot“, schrieb Klinzewitsch auf Facebook.

Am 4. März dieses Jahres wurden der 66-jährige Skripal und seine Tochter Julia im britischen Salisbury bewusstlos aufgefunden. Von wem und unter welchen Umständen sie wirklich vergiftet wurden, ist unklar. Die britische Seite behauptet, dass in die Vergiftung der Skripals mit dem Stoff A-234 der russische Staat verwickelt sei. Russland weist diesen Vorwurf von sich und fordert eine unabhängige Aufklärung.

Der mutmaßliche Giftanschlag auf die Skripals hatte eine schwere internationale Krise ausgelöst. Die britische Premierministerin Theresa May machte ohne jegliche Ermittlungsergebnisse Russland für das Attentat verantwortlich und ließ russische Diplomaten ausweisen. Aus „Solidarität“ mit London wiesen Deutschland, die USA und deren Bündnispartner insgesamt mehrere Dutzend russische Diplomaten aus.

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