Dienstag, April 23, 2024
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Darum fallen wir nicht von der “Flachen Erde” und Australien gibt es gar nicht (Videos)

Ein Anhänger der Theorie, wonach die Erde eine Scheibe ist, hat eine Antwort gefunden, weshalb man nie ans Ende der Welt kommt.

In einem 3-Stern-Hotel in Birmingham haben sich Ende April über 200 sogenannte Flat-Earther zu einer Konferenz getroffen. Sie sind überzeugt, dass die Erde kein Globus, sondern eine Scheibe ist.

Dass die Griechen schon vor über 2000 Jahren erkannten, dass die Erde eine Kugel ist, wird ebenso angezweifelt wie die Bilder, die Astronauten und Satelliten aus dem All von der Erde geschossen haben.

Der Organisator der Konferenz, Gary Johns, erklärte: «Die Menschen wachen auf. Wir registrieren ein riesiges Interessen an Theorien zur flachen Erde und zunehmendes Misstrauen gegenüber Regierungen.»

Da es aber nicht einfach ist, eine Theorie zu rechtfertigen, die spätestens seit der ersten Weltumsegelung vor über 500 Jahren überholt ist, treibt die Kreativität der Flat-Earther zuweilen wilde Blüten

So hat in Birmingham der Musiker Darren Nesbitt anhand eines Computerspiels aus den 1980er-Jahren erklärt, weshalb man auf der Erdscheibe nie ans Ende der Welt gelange (Ist diese Weltkarte über 1.000 Jahre alt, und beweist sie, dass die Erde in Wirklichkeit flach ist?).

Wie im «Pac Man»-Game

Er nennt das Phänomen den «Pac Man»-Effekt. Laut dem «Daily Telegraph» sagte er an der Konferenz: «Wir wissen, dass ununterbrochenes Reisen von Osten nach Westen eine Realität ist.»

Und liefert gleich eine Erklärung nach. «Eine logische Möglichkeit für jene, die wirkliche Freidenker sind, ist, dass die Raumzeit rundherum geht und wir einen «Pac Man»-Effekt erleben.»

Das bedeutet in seiner Theorie, dass man beim Erreichen des Scheibenrands einfach ans gegenüberliegende Ende transportiert wird. Wie wenn «Pac Man» links aus dem Labyrinth verschwindet und direkt rechts wieder auftaucht.

Nesbitt glaubt übrigens seit 2014 nicht mehr an die Kugelform der Erde. Damals ist ihm aufgefallen, dass sich die Erde gar nicht bewegt. Ausserdem sei man immer oben auf diesem sogenannten Erdball. Doch irgendwo müsste man ja auch auf der Seite sein oder unten und dort mit dem Kopf nach unten hin und her gehen.

Sie forschten 7 Jahre für das!

Eine Gruppe von brasilianischen Forschern will nun bewiesen haben, dass unser Planet flach ist.

Nach siebenjähriger Forschungsarbeit zur Form der Erde haben wissenschaftliche Experimente brasilianischer Forscher am Dakila Pesquisas in Zusammenarbeit mit professionellen Wissenschaftlern aus verschiedenen Teilen Brasiliens und anderen Ländern wie den Vereinigten Staaten, Russland, Chile, Holland und Spanien demonstriert, dass die Erde nicht sphärisch geformt ist.

Die Beweise wurden in einer abendfüllenden Dokumentation unter dem Titel “Terra Convexa: Der Dokumentarfilm” präsentiert, die seit dem 29. März 2018 auf der Website de.terraconvexa.com.br
(http://www.de.terraconvexa.com.br/) in portugiesischer, englischer und spanischer Sprache zur Verfügung steht (Flache Erde: Kritik und Gedankenanstöße zum Dokumentarfilm “Convex Earth“ (Video)).

Insgesamt wurden sieben wissenschaftliche Experimente durchgeführt, darunter ein geodätisches Experiment, bei dem die Abstände zwischen Basis und Spitze von zwei Gebäuden vermessen wurden, wobei sich das eine Bauwerk in Torres (Rio Grande do Sul) und das andere in Natal (Rio Grande do Norte) befindet.

Die Entfernung zwischen diesen beiden Gebäuden beträgt 3.050 km, als Referenz diente der Meeresspiegel. “Die Messwerte waren gleich. Wäre die Erde rund, müsste die Abstandswerte zwischen der Basis der Gebäude, der Erdkrümmung entsprechend, geringer als die Messwerte zwischen den Gebäudespitzen sein”, erklärt Urandir de Oliveira, Gründer von Dakila Pesquisas.

Beteiligt an dieser Aktion waren auch Ingenieure von INCRA (Instituto Nacional de Colonização e Reforma Agrária, Nationales Institut für Kolonialisierung und Agrarreform).

Mittels eines Lasers mit großer Reichweite wurde die Planität und Ebenheit von Wasser an verschiedenen Standorten gemessen: am Três Marias-Staudamm in Minas Gerais; am Lagoa dos Patos in Rio Grande do Sul; am Titicacasee in Peru; in den Gewässern rund um die Insel Ilhabela im Bundesstaat São Paulo, und an der Straße von Gibraltar, der Meerespassage, die Europa von Afrika trennt. Die Tests, mit einer Reichweite von bis zu 35 km, ergaben keine Krümmung.

Experimente mit Refraktoren und Spiegelteleskopen bewiesen, dass Schiffe nicht einfach an der Horizontlinie verschwinden, sondern aufgrund eines optischen Phänomens nicht weiter beobachtet werden können. Die Wissenschaftler haben dieses Phänomen untersucht und eine neue Theorie formuliert, die darlegt, wie dies physikalisch und mathematisch möglich ist (Innere-Erde-Zivilisationen? Entschlüsselung des Geheimnisses hinter dem riesigen inneren Ozean unseres Planeten).

Experimente mit Lotlinie (für die Vertikale) und Wasserwaage (für die Horizontale) haben derweil bewiesen, dass die Schwerkraft nicht existiert, da Wasser rein physikalisch stets die Planität sucht. Das, was uns fest auf der Erde hält, ist nach Angaben von Urandir, MDPL, nämlich Magnetism (Anziehungskraft), Density (Dichte), Pressure (Druck) und Light (Licht).

Anhand von Bildmaterial, das von wissenschaftlichen Sonden in der Atmosphäre und von Expeditionen bis sogar in die Antarktis und unter Mitwirkung von Soldaten der brasilianischen Streitkräfte stammt, sowie weiterer Analysen von in Gletschern in Sibirien und am Rande des Arktischen Ozeans gefundenen Materialien wie Pollen, Staub und Blattfragmenten wurde ein neuer Kontinent entdeckt, genannt “Größerer Norden” (“Norte Maior”), der durch eine große Eismasse abgetrennt ist.

Die von den Instrumenten ermittelte Bahn der Himmelskörper, einschließlich Sonne und Mond, stimmt nicht mit dem überein, was die Wissenschaft lehrt, und diese neuen Informationen haben es möglich gemacht, die korrekte Position der Kontinente zu bestimmen. Diese Erkenntnisse werden in Kürze bekanntgegeben.

Wie viel Geld das Forschungsprojekt kostete, ist unbekannt. Fraglich ist auch, warum die Forscher das ganze Geld nicht einfach in einen Allflug investierten und sich so über die Form der Erde informierten.

Australien gibt es nicht – egal, wie viele Menschen schon dort waren

Flat Earthers glauben daran, dass die Erde eine Scheibe ist. Daraus folgt für sie, dass Australien nicht existiert – das ganze Land soll nur einen Massenmord vertuschen.

In Online-Foren der Flat-Earther-Community kursiert diese Auffassung anscheinend schon länger, bei der Flat-Earther-Konferenz in Birmingham wurde die Theorie dann kürzlich in einem größeren Rahmen vorgestellt.

Auch ein Facebook-Post der Userin Shelley Floryd klärte über den großen Irrtum namens “Australien” auf – der Post ist mittlerweile gelöscht, wurde aber von Twitterern mit Screenshots dokumentiert (Globus versus Flache Erde: Wie sieht sie nun wirklich aus? (Videos)).

Demnach ist alles, was wir über Australien zu wissen glaubten, schlichtweg falsch. Keineswegs verbannten die Briten Ende des 18. Jahrhunderts ihre Sträflinge dorthin. Stattdessen versenkten sie ihre Gefangenen im Ozean: Australien sei “eine Vertuschungsaktion für einen der größten Massenmorde der Geschichte”, schreibt Shelley Floryd.

Jeder Beweis für die Existenz Australiens sei gefälscht von den führenden Regierungen der Welt, die die Menschen in dem Glauben lassen wollen, die Erde sei rund.

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Sydney liegt in Südamerika

Was aber ist mit den vielen Australiern? Das seien allesamt Schauspieler oder computergenerierte Personas, so die Theorie der Flat Earthers. Kylie Minogue und Hugh Jackman sind also nur Handlager einer großangelegten Verschwörung, Sydney und Melbourne nur Fassade, die Kängurus wahrscheinlich lediglich Stofftiere (Theorie der hohlen Erde: Zwischen Mythos und Wissenschaft).

Aber, werden nun viele wahrscheinlich einwerfen, ich war doch in Australien, ich habe dieses Land doch gesehen. Nun, haben Sie nicht – jedenfalls nicht nach Meinung der Flat Earth Society. Wer sich in ein Flugzeug nach Australien setzt, werde woandershin geflogen – nach Südamerika nämlich.

“Die Piloten stecken alle mit drin”, weiß Shelley Floyd. Dort habe man dann die vermeintliche Oper von Sydney aufgebaut und Schauspieler angeheuert, die sich so benehmen, wie wir uns Australier vorstellen (Verbreitung der Flache-Erde-Theorie als Strategie der Diskreditierung kritischer Meinungsäußerung (Videos)).

Wie soll denn jemand down under, also auf der anderen Seite dieser Scheibe, leben? Und so lebt die Theorie weiter. Sehr zum Ärger der Australier.

Im unteren Youtube-Video von “The Feed” wird der Spieß umgedreht, denn laut seiner Meinung existiert nur Australien und die anderen Kontinente sind frei erfunden, alle Passagiere von Flugzeugen werden unter Alkohol und Drogen gesetzt, die Maschinen fliegen 15 Stunden im Kreis und landen dann in einer Kulisse, irgendwo in Australien… Vorsicht! Satire!

Videos:

Quelle!:

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