Freitag, März 29, 2024
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Der Weg in die Weltdiktatur: Krieg und Frieden im 21. Jahrhundert (Video)

Die zukünftige Neue Weltordnung: Der amerikanische Militärstratege und Politikberater Thomas P. M. Barnett ist einer der einflussreichsten Theoretiker der Globalisierung; und er versteht diese ausdrücklich als amerikanische Weltherrschaft, gestützt auf die militärischen Möglichkeiten der „einzigen verbliebenen Weltmacht“.

Sein Beststeller The Pentagon’s New Map – War and Peace in the Twenty-first Century schlug 2004, in der Hochphase des „Krieges gegen den Terror“, ein wie eine Bombe und stellte seinen Verfasser in eine Reihe mit Geopolitikern wie Henry Kissinger und Zbigniew Brzezinski.

Ein Jahr darauf legte Barnett mit Blueprint for Action – A Future Worth Creating noch ein weiteres Buch vor, das in der Washington Post als „das einflussreichste und bedeutendste Werk über Verteidigungspolitik in unseren Tagen“ bezeichnet wurde.

Beide Bücher haben von ihrer Aktualität nichts verloren – im Gegenteil: Sie liefern das theoretische Fundament der amerikanischen Politik von der Jahrtausendwende bis zum heutigen Tag – unabhängig davon, ob gerade Republikaner oder Demokraten regieren – und verdeutlichen detailliert die Ziele, für die sich Milliardäre wie George Soros mit ihren zahllosen, undurchschaubaren NGOs und internationalen Lobbygruppen tatsächlich einsetzten.

Es ist daher ein politisch-kulturelles Ereignis, dass beide Bücher nun endlich auch auf Deutsch im J. K. Fischer Verlag erschienen sind. Schon die Titel erregen Aufmerksamkeit: Der Weg in die Weltdiktatur – Krieg und Frieden im 21. Jahrhundert. Die Strategie des Pentagon und Drehbuch für den 3. Weltkrieg. Die zukünftige Neue Weltordnung mögen reichlich dramatisch klingen, aber Barnett sagt selbst, dass es zwangsläufig noch viele Kriege, Unruhen und globale Krisen geben muss, bis das Ziel einer „Zukunft, die es wert ist, geschaffen zu werden“, erreicht ist.

Es spricht daher für sich, dass der Autor – trotz aller Beteuerungen, es ginge ihm um eine lebenswerte Zukunft – mit der Wahl der deutschen Titel durchaus einverstanden war.

Entsprechend martialisch ist auch Barnetts kurze, bündige Ansage an die Feinde seiner neuen Weltordnung:

„Jawohl, ich nehme die vernunftwidrigen Argumente meiner Gegner zur Kenntnis. Doch sollten sie Widerstand gegen die globale Weltordnung leisten, fordere ich: Tötet sie!“ (Drehbuch für den 3. Weltkrieg)

Doch wen meint er mit diesen „Gegnern“ genau? Jeden, der sich der Globalisierung widersetzt, oder nur „Terroristen“? Wer aber ist ein Terrorist, und wie wird dieser definiert? (Auf dem Weg in die Diktatur: Mit gefährlicher EU-Richtlinie kann jeder kritische Bürger ein Terrorist sein)

In anderen Zitaten, die (oft aus dem Zusammenhang gerissen) durch sämtliche alternativpolitische oder „verschwörungstheoretische“ Foren geistern, ist von der „hellbraunen Mischrasse“ die Rede, die nach Barnett die zukünftige europäische Bevölkerung darstellen wird – und soll!

Welches aber sind die politischen Hintergründe dieser „Umvolkung“? Hält Barnett sie für eine quasi-natürliche demographische Entwicklung oder gar für einen Prozess, der womöglich nach Kräften gefördert werden soll, indem man möglichst viele Migranten in Europa ansiedelt?

 

Da nun beide Bücher in einer vollständigen, textsicheren Übersetzung erhältlich sind, kann sich der deutschsprachige Leser nun ein genaues Bild davon machen, was der Chefideologe der Globalisierung, Pentagon-Stratege und Berater des ehemaligen Verteidigungsministers Donald Rumsfeld nicht nur für die USA, sondern auch für deren Vasallen und die gesamte Welt ausgebrütet hat (Vision Agenda 2030: Das sozialistische Paradies).

Denn um nichts Geringeres geht es ihm: um eine „große Strategie“ der Weltpolitik, vergleichbar der Eindämmungspolitik, die die USA während des Kalten Krieges gegenüber der Sowjetunion verfolgt haben. Auch nach deren Untergang seien die Amerikaner jedoch noch lange nicht von ihrer Fixierung auf einen nahezu gleichrangigen großen Gegenspieler abgekommen, obwohl sich das weltweite Sicherheitsgefüge völlig verändert habe.

„Zum Glück“, so Barnett, kam dann der 11. September 2001 (und hätte er nicht so gut zu den neuen sicherheitspolitischen Erfordernissen gepasst, hätte man ihn beinahe erfinden müssen, merkt er geradezu schelmisch an); und dieser unvergleichliche Terrorakt lenkte den Blick auf die neuen strategischen Herausforderungen: die international operierenden Terrornetzwerke und die angeblich hinter diesen stehenden „Schurkenstaaten“.

Allerdings macht Barnett auch deutlich, dass er durchaus nicht den politischen Islam für den Hauptgegner des Westens hält, sondern das Prinzip der „Unvernetzung“ selbst.

Die eigentliche Ursache für Krieg, Terror, Gewalt und Krisen sieht Barnett also weder in einem globalen islamistischen Dschihad noch, wie Samuel Huntington, in einem „Kampf der Kulturen“, sondern in mangelnder Vernetzung. Oberstes politisches Ziel ist daher die Förderung der Globalisierung – nötigenfalls auch mit militärischen Mitteln.

Die Durchsetzung von Demokratie und Menschenrechten ist dabei ein untergeordnetes Ziel; diese sollen gegebenenfalls erst aus der ökonomischen Globalisierung folgen. Wichtiger ist die Ausdehnung des „Kerns“ (der fortgeschrittenen, globalisierten Staaten) in die „Lücke“ (in der noch „Unverbundenheit“, disconnectedness, herrscht) hinein, um erstens den Sieg im globalen Krieg gegen den Terror zu erringen (der eigentlich ein Kampf gegen die Feinde der Globalisierung ist), und um zweitens die Vormachtstellung des ökonomisch-politischen Machtkomplexes der USA zu sichern.

Völker, die ihre Kultur und Identität bewahren und zu diesem Zweck souveräne Nationalstaaten aufrechterhalten möchten, sind schonungslos auszuschalten; wer die Globalisierung bekämpft, muss beseitigt werden, wie Barnett unmissverständlich ausführt.

Offenbar ist der selbsternannte Großstratege ein „Überzeugungstäter“ und glaubt tatsächlich, was er in seinen beiden Büchern und in zahllosen Vorträgen vor höchsten Vertretern der amerikanischen (und internationalen) Politik sowie der US-Streitkräfte dargelegt hat: Die Globalisierung führe zu wachsendem Wohlstand und mehr Sicherheit, auch wenn man beim gewaltsamen Anschluss der „Lücke“ (etwa im Irak oder in Afghanistan) über Hunderttausende Leichen gehen müsse; die Globalisierung sei „kulturell neutral“ und keine „Amerikanisierung“ – obwohl die USA das Recht haben, sie weltweit zu fördern, weil sie Ursprung und Kernland der Globalisierung seien und als einzige Weltmacht die Möglichkeiten hätten, sie mit allen, auch gewaltsamen, Mitteln voranzutreiben –; und die Globalisierung werde eines Tages, wenn endlich die „totale Vernetzung“ herrsche und eine universale politisch-juristische Ordnung auf dem gesamten Planeten hergestellt sei, ein Reich des ewigen Friedens herbeiführen (Wer sind die wahren Herrscher dieses Planeten?).

Letztlich stehen hinter Barnetts Theorie, die in enger Zusammenarbeit mit militärischen und finanzpolitischen Experten (insbesondere dem Wallstreet-Finanzdienstleister Cantor Fitzgerald) entwickelt wurde, sowohl ökonomische Interessen, wie er ausführlich begründet, als auch utopische – und pseudo-religiöse – Impulse.

So sagt er allen Ernstes, auch Jesus habe die hellbraune Hautfarbe besessen, die der „mischrassige“ Mensch der globalen Zukunft wieder haben werde!

  

Die Globalisierung wird für den Pentagon-Strategen zu einer Heilslehre für die gesamte Menschheit. Der Weg in die Weltdiktatur schildert die geopolitischen Voraussetzungen und Ziele dieses Weges in die „schöne neue Welt“, und das Drehbuch für den 3. Weltkrieg zieht die Konsequenzen und entwirft konkrete Szenarien für die nahe Zukunft.

Beide Bücher wurden von dem Schriftsteller, Journalisten und Philosophen Dr. Baal Müller sowie der Übersetzerin Christine Mey ins Deutsche übertragen, von dem investigativen Journalisten, Historiker und Politikwissenschaftler Prof. Dr. Michael Vogt (Quer-Denken.TV) umfassend eingeleitet und von der im österreichischen Verteidigungsministerium tätigen strategischen Analytikerin Mag. Monika Donner mit einem ausführlichen Nachwort versehen.

Literatur:

Die neue Weltordnung – Band 2: Ziele, Orden und Rituale der Illuminati von Traugott Ickerroth

Der „Club Of Rome“: Die größte Denkfabrik der Neuen Weltordnung von John Coleman

Die 13 satanischen Blutlinien (QUADRILOGIE): QUADRILOGIE: 1. Der globale Zusammenbruch des gegenwärtigen Weltsystems steht unmittelbar bevor – 2. Die … auf Erden – 3. Der Antichrist – 4. Trost von Robin de Ruiter

Das Komitee der 300: Die Hierarchie der Verschwörer von John Coleman

Video:

Quellen: PublicDomain/J. K. Fischer Verlag am 12.12.2016

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