Freitag, März 29, 2024
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Die Buntheit, die sie meinen: Die Flüchtlings-Lüge

Mit verschiedenen Narrativen – mit sinnstiftenden Erzählmotiven – wird versucht über Medien und Politik eine positive Stimmung für Masseneinwanderung in der Bevölkerung zu schaffen. Mit der Serie »Die Buntheit, die sie meinen« wird jede Woche eine dieser Lügen aufgegriffen und kritisch betrachtet. Heute: Die Flüchtlings-Lüge.

Ein Kommentar von Siegfried Waschnig

Mit der Verwendung der Flüchtlings-Lüge werden pauschal alle Zuwanderer undifferenziert als »Flüchtlinge« bezeichnet. Damit wird suggeriert, dass alle Migranten Schutz vor Krieg oder politischer Unterdrückung suchen. Viele Menschen können sich diesem Appell an das Mitgefühl nicht entziehen, der mit ausgewählten Bildern in Fernsehen und Printmedien noch einmal verstärkt wird. Wir alle haben noch immer die Bilder im Kopf, mit denen uns der Großteil der jungen Männer als verzweifelte Familien – weinende Frauen und Kinder – verkauft wurden. Diese Bilder hinterlassen Eindruck – ganz egal ob wahr oder falsch.

Manipulierte Gefühlsebene

Unsere Gefühlsebene wird von Politik und Medien bearbeitet, um Widerstände gegen Masseneinwanderung im Keim zu ersticken und gleichzeitig Einwanderungsskeptiker als Unmenschen, Nazis, Rassisten, Pack, usw. zu diskreditieren.[1] Wer kann sich bei weinenden Kulleraugen ernsthaft gegen die Aufnahme und Hilfe für diese Menschen aussprechen und sich öffentlich gegen staatliche und durch NGO organisierte Hilfe positionieren? Der Eindruck soll entstehen, dass nur »Bösmenschen« dazu in der Lage seien.

Falsche Botschaften über Medien

Mittlerweile wissen wir, dass die im Zuge der »Flüchtlingskrise« in den Medien präsentierten Bilder nur sehr wenig mit der Realität zu tun haben, der Großteil der Zuwanderer junge Männer sind und – die Syrer ausgenommen – nur ein Viertel von ihnen asylberechtigt ist. Gleichzeitig ist bekannt, dass ein Dollar durch Hilfe vor Ort das dreißigfache an Wirkung hat, als er es in Europa hat.[2] Hilfe vor Ort ist also effizienter, reißt die Menschen nicht aus ihrem gewohnten Kulturkreis und stellt die Aufnahmegesellschaften nicht vor unüberwindbare Hürden. Doch damit würde das Establishment ihre neuen Heilsfiguren verlieren.

Die Gründe für ihre Lügen

Ihnen geht es nicht wirklich darum Flüchtlingen zu helfen, sondern ihre eigene Macht weiter auszubauen. Denn wenn ihnen das Wohlergehen dieser Menschen tatsächlich am Herzen läge, dann würden sie vernünftigere Lösungen – wie die schon erwähnte und effizientere Hilfe vor Ort – in ihre Betrachtung miteinbeziehen. Warum sie das nicht tun, hat Gründe.

Der »Flüchtling« als politische Zielgruppe

Hinter der Flüchtlingshilfe steht ein ganzer Firmenkomplex – eine Flüchtlingsindustrie – die mit der Flüchtlingsarbeit jede Menge Geld verdient und ihre Umsätze vervielfacht. Neben kommerziellen Interessen, buhlen auch Parteien um eine neue Zielgruppe. Längst fühlen sich Arbeiter und »Unterschicht« von den »linken« Parteien verraten und wählen »rechts«. Der »Flüchtling« hat den »Proletarier« als Heilsfigur der Linken abgelöst und gilt als deren neue Zielgruppe. Der Migrant fungiert als neue Daseinsberechtigung der Linken.[3] Ohne Zuwanderung würden sie immer mehr Wählerstimmen und damit an Macht und Einfluss verlieren. Deshalb locken sie Tausende mit falschen Versprechungen nach Europa.

Migranten sind keine Opfer

Doch Migranten sind nicht die hilflosen passiv-leidenden Opfer, für die sie gerne ausgegeben werden. Sie besitzen ihre eigene Identität und haben ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen vom erfüllten Leben. Viele von ihnen haben eine lebensgefährliche Überfahrt gemeistert und wollen nun ein erfülltes Leben »im glorreichen Westen« realisieren. Gerade die Parteien, die sich vehement für Masseneinwanderung stark machen, stehen aber mit ihren Programmen diametral den kulturellen Wünschen der Zuwanderer aus Afrika und dem islamischen Raum gegenüber. Immer häufiger werden so gewaltsame Übergriffe und Terroranschläge zur Regel. Darum sind Entscheidungen, die nur auf Grund von Gefühlen getroffen werden so gefährlich. Das wäre anders, würden globale Herausforderungen ideologiefrei und vernunftbasiert diskutiert.

Enttäuschtes Europa

Es gibt tatsächliche Bürgerkriegsgebiete und es existieren tatsächlich Menschen, die aus ihnen fliehen. Mit der Enttäuschung, die die Etablierten mit ihrer Einwanderungspolitik unter den Europäern gesät und die Thematik mit Ideologie aufgeladen haben, hat sich die Skepsis nicht nur gegenüber etablierter Politik vergrößert, auch die Bereitschaft zur sinnvollen internationalen Kooperation wird sich in Zukunft wohl eher in Grenzen halten. Gleichzeitig maßt sich etablierte Politik an, Armut anhand »westlicher Maßstäbe« zu interpretieren. Wie viele Völker wurden aus ihrer »Armut befreit«, ohne dass sie es überhaupt wollten?

Vernunft als Lösung

Die Lüge der Etablierten war nicht nur ein Anschlag auf den Willen der europäischen Völker, sondern auch auf Glücksritter, die in Europa nun mit der Realität konfrontiert sind. Diejenigen, die sich das Wohl der gesamten Menschheit auf die Fahnen heften, sind in Wirklichkeit von Egoismus und Eigeninteressen getrieben. Das vor allem auch auf Kosten der Zukunft Europas. Deshalb werden die neuen Lösungsansätze auf Vernunft basieren und die alten Eliten endlich ablösen.

Siegfried Waschnig ist Doktorand im Fach Philosophie, parlamentarischer Mitarbeiter und Vater von fünf Kindern.

 

Literaturhinweis: Sieferle, Rolf Peter: Das Migrationsproblem. Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung.

Waltrop/Berlin: Manuscriptum 2017.

Beitragsbild: By SZERVÁC Attila (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Quelle: Info Direkt

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