Freitag, März 29, 2024
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Die Demokratie wird bis zum letzten Tropfen Öl verteidigt

Der arme Präsident Barack Obama flog vergangene Woche nach Saudi Arabien, aber dessen Herrscher König Salman war zu Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)beschäftigt, um ihn am Flughafen in Riad zu begrüßen. Diese Brüskierung wurde in der ganzen arabischen Welt als

große Beleidigung und Missachtung traditioneller Wüsten-Gastfreundschaft empfunden. Obama hätte sich weigern sollen auszusteigen und zurück nach Hause fliegen sollen. Leider tat er dies nicht.

Obama katzbuckelte vor dem neuen saudischen Monarchen und seinem hitzköpfigen Sohn Kronprinz Muhammad bin Nayef. Diese sind außer sich darüber, dass Obama sich weigerte den Iran, die Hisbollah im Libanon und das Assad-Regime in Syrien zu bombardieren. Sie sind auch stinksauer darüber, dass die USA es Angehörigen von 9/11-Opfern erlauben könnten die saudische Königsfamilie zu verklagen – von der allgemein angenommen wird, dass sie in die Anschläge verwickelt ist.

Interessanterweise haben die Hinterbliebenen der 34 amerikanischen Seeleute, die an Bord der USS Liberty bei einem Angriff durch israelische Flugzeuge im Jahr 1967 getötet wurden, jedweden legalen Anspruch abgelehnt. Die Saudis, welche auch den Iran in Angst und Schrecken versetzt hatten, drohten mit dem Verkauf von $ 750 an Investments in den USA. Andere Führer der Scheichtümer im Golf stellten sich an die Seite der Saudis, jedoch eher diskret.

Die stechende Brüskierung ignorierend, die er gerade erdulden musste, versicherte Obama den Saudis und den Golf-Monarchen, dass die USA sie gegen alle militärischen Bedrohungen verteidigen werden – faktisch wurde also deren Rolle als westliche Protektorate bekräftigt. Soviel zur Förderung der Demokratie.

Saudi Arabien und die Golfstaaten waren de facto US-britisch-französische Protektorate seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie verkaufen den Westmächten Öl zu Niedrigpreisen und kaufen sagenhafte Mengen an Waffen von diesen Mächten, im Austausch für den westlichen Schutz der herrschenden Familien.

Wie Libyens Muammar Gaddafi mir einmal gesagt hat: »Die Saudis und die Golf-Emirate sind sehr reiche Familien, die den Westen für ihren Schutz bezahlen und hinter hohen Mauern leben«. Gaddafis Sturz und Ermordung wurde von den Westmächten, vorrangig Frankreich, unterstützt und von den Ölscheichs. Gaddafi verurteilte die Saudis und ihre Golf-Nachbarn ständig als Räuber, Verräter der arabischen Sache und Marionetten des Westens. Viele Araber und Iraner stimmten Gaddafi diesbezüglich zu.

Während der Islam allen Muslimen vorschreibt, ihren Wohlstand mit den Bedürftigen zu teilen und anderen Muslimen in Not zu helfen, gaben die Saudis unsägliche Milliarden in Spielcasinos aus, für Paläste und europäische Huren, während zugleich Millionen von Muslimen verhungerten. Die Saudis haben sogar noch mehr Milliarden für westliche High-Tech-Waffen ausgegeben, die sie überhaupt nicht zu benutzen wissen.

Während des entsetzlichen Kriegs in Bosnien 1992 bis 1995, wendeten die Saudis – welche für sich selbst den Titel “Verteidiger des Islam“ und seiner heiligen Plätze in Anspruch nehmen – die Augen ab, als Hunderttausende Bosnier massakriert, vergewaltigt und von Serben aus ihren Häusern vertrieben und Moscheen gesprengt wurden.

Die saudische Dynastie hat sich über verschwenderische Sozialausgaben und die Enthauptung von Dissidenten an der Macht gehalten, welche routinemäßig des Drogenhandels angeklagt werden. Die Saudis haben eine der weltweit schlimmsten Akten in Sachen Menschenrechte.

Die saudischen Royals haben Angst vor ihrem eigenen Militär, also halten sie es schwächlich und unfähig, abgesehen von den Luftstreitkräften. Sie verlassen sich auf die Nationalgarde, eine Stammes-Streitkraft bestehend aus Beduinen, die auch als Weiße Armee bezeichnet wird. In der Vergangenheit wurde Pakistan dafür bezahlt, 40.000 Soldaten zum Schutz der königlichen Familie in Saudi Arabien zu haben. Diese Soldaten sind lange weg, aber die Saudis setzen das verarmte Pakistan unter Druck, ihr Militärkontingent zurück ins Land zu bringen.

Der von den USA gestützte und versorgte saudische Krieg gegen den bettelarmen Jemen hat gezeigt, wie inkompetent und rücksichtslos gegenüber zivilen Opfern das saudische Militär ist. Sie riskieren in einem langwierigen Guerillakrieg in den jemenitischen Bergen steckenzubleiben.

Die USA, Großbritannien und Frankreich erhalten diskret ihre Militärbasen im Königreich und an der Golfküste. Die fünfte US-Flotte ist in Bahrain stationiert, wo ein pro-demokratischer Aufstand kürzlich von angeheuerten pakistanischen Polizisten und Streitkräften niedergeschlagen wurde. Berichte besagen, dass in Kuwait, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Qatar insgesamt 30.000 pakistanische Streitkräfte stationiert seien.

Anfang des Monats gaben die Saudis und Ägyptens Militärjunta bekannt, dass sie eine Brücke über die enge Straße von Tiran zur ägyptischen Sinai-Halbinsel bauen wollen. Der eindeutige Zweck einer großen, so abgelegenen Brücke in dieser trostlosen Region, ist die Ermöglichung einer Passage ägyptischer Truppen und Waffen nach Saudi Arabien, um die Saudis zu beschützen. Ägypten hängt nun von saudischem Geld ab, um sich über Wasser zu halten.

Aber der scheinbar endlose Strom saudischen Geldes wird nun vom jähen Absturz der Welt-Ölpreise bedroht. Riad hat gerade erst bekanntgegeben, dass es $ 10 Milliarden an Krediten aus dem Ausland aufnehmen will, um ein Haushaltsdefizit zu kompensieren. Dies ist beispiellos und viele fragen sich, ob die Tage der ausgabefreudigen Saudis abgelaufen sind. Rechnen Sie Gerüchte über verbitterte Machtkämpfe innerhalb der 6.000 Mitglieder zählenden königlichen Familie und wachsende innere Unstimmigkeiten hinzu und ein überreaktionäres Saudi Arabien könnte zum neusten Hotspot des Mittleren Ostens werden.

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Von Eric Margolis

Quelle: Der Nachtwächter

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