Donnerstag, April 18, 2024
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Die geplante Enteignung unserer Körper: Merkel und Spahn planen das große Organhandel-Geschäft

Gesundheitsminister Jens Spahn soll ja angeblich ein Kritiker von Bundeskanzlerin Angela Merkel sein, in manchen Medien wird er sogar als ihr möglicher Nachfolger gehandelt. In einer Sache sind sich jedoch beide CDU-Politiker einig: Künftig sollen Organspenden für die Deutschen nicht mehr Ergebnis einer individuellen freiwillige Entscheidung, sondern die Regel werden. Nur wer sich ausdrücklich, also schriftlich, gegen eine Organspende im Todesfall erkläre, solle davon ausgenommen bleiben.

Offizieller Grund für diese alles andere als christliche Planung von Spitzenpolitikern der Partei mit dem Mogel-C ist die stark gesunkene Zahl derjenigen Menschen in Deutschland, die ihr Einverständnis für eine Organentnahme gegeben haben. Diese Entwicklung hat allerdings Gründe: Denn die Transplantationsskandale in Göttingen und anderswo haben viele zutiefst verunsichert, die zur Organentnahme bereit waren oder sind. Und diese Skandale haben gezeigt, dass ein wirksames und unabhängiges Kontrollsystem für die Transplantationsmedizin fehlt. Daran hat sich bislang nichts Grundlegendes geändert.

Zweifellos fehlt es immer wieder an Spenderorganen. Doch Menschen sind kein Ersatzteillager, aus dem sich nach Belieben bedient werden kann. Bereits in Artikel 2 (2) des Grundgesetzes ist festgelegt: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“. Das ist kein Gnaden- sondern ein Grundrecht. Gleichwohl kann sich jeder Bürger das Recht zubilligen, sich selbst das Leben zu nehmen oder Teile seines Körpers im Todesfall kranken Menschen zu spenden. Doch das ist seine ureigene Entscheidung, in die der Staat nicht eingreifen darf oder kann.
Was allerdings Merkel und Spahn planen, ist nichts weniger als ein tiefgreifender Eingriff in die individuelle menschliche Autonomie. Denn nur wer ausdrücklich seinen Willen festgelegt hat, keine Organe zu spenden, soll davon verschont werden. Da diese negative Willenserklärung nur bei staatlichen Stellen verbindlich gemacht werden kann, erhält der Staat folglich genaue Kenntnis über die jeweiligen Entscheidungen seiner Bürger, also auch noch mehr Macht als ohnehin schon. Und Macht kann unter bestimmten Umständen und in bestimmten Situationen von niemanden so sehr missbraucht werden als vom Staat.

Viel größere Macht bekämen mit der Realisierung des Plans von Merkel und Spahn auch die Ärzte. Denn letztlich entscheiden sie bei todkranken und sterbenden Menschen, ob und welche Organe diesen entnommen werden sollen. Das hat einmal erhebliche ethische Aspekte, denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die ärztliche Bereitschaft, eine Menschen für tot zu erklären oder schneller sterben zu lassen, künftig wächst.

Zum anderen sind damit auch erhebliche finanzielle Aspekte verbunden. Die sachgemäße Entfernung und Konservierung entnommener Organe verursacht selbstverständlich ebenso Kosten wie die Transplantation solcher Organe in schwerkranke Menschen. Für Mediziner eröffnet sich damit eine lukrative Verdienstmöglichkeit, die es bislang nur in sehr beschränkter Weise gab. Sowohl Merkel wie Spahn wäre es zuzutrauen, diesem Aspekt besonders zugeneigt zu sein. Schließlich ist die Lobby der Ärzte in Berlin eine der rührigsten und erfolgreichsten.

Das Schicksal von schwerkranken Menschen, die verzweifelt auf ein Spenderorgan warten, lässt keinen mitfühlenden Menschen unberührt. Deshalb muss die wissenschaftliche Arbeit an funktionierenden künstlichen Organen intensiviert sowie staatlich ausreichend unterstützt werden. Und wer will, soll und kann sich nach wie vor freiwillig zur Organspende bereit erklären. Doch was Merkel und Spahn planen, ist nichts anderes als die staatlich organisierte Enteignung unserer Körper, also einen klaren Angriff auf ein absolut unverzichtbares Grundrecht. Damit aber hat zumindest die Kanzlerin bekanntlich kein besonderes Problem.

Der Beitrag von Wolfgang Hübner erschien zuerst hier auf Facebook.

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